Alarm im Ski-Weltcup: Dem ÖSV gehen die Abfahrer aus
Von Christoph Geiler
Die berühmte "Birds of Prey" in Beaver Creek ist am Freitag Schauplatz der zweiten Weltcup-Abfahrt der Herren. Und obwohl der Weltcup-Winter noch sehr jung ist, sieht das Abfahrtsteam des ÖSV schon ziemlich alt aus. Der gleichermaßen große wie stolze Österreichische Skiverband schickt gerade einmal sechs Läufer ins Rennen.
Dabei hätte der ÖSV acht Startplätze.
Es wirkt natürlich befremdlich, wenn ein Vorzeige-Skiverband wie der ÖSV nicht mehr genug Läufer zusammenkriegt, um bei einem Weltcuprennen alle Startplätze zu besetzen. Zumal vor knapp einem Monat eine Riesenabordnung an Speedspezialisten nach Übersee aufgebrochen war.
Doch das österreichische Team hat sich sukzessive dezimiert. Maximilian Lahnsteiner hat Knie-Probleme und konnte in Beaver Creek in den Abfahrtstrainings nicht starten. Christian Walder zwickt der Rücken und wird unverrichteter Dinge die Heimreise nach Europa antreten. Christoph Krenn ist körperlich auch nicht auf der Höhe. Und Marco Schwarz und Raphael Haaser sind nur für Starts im Super-G vorgesehen.
Dazu fehlt Routinier Max Franz, der sich beim Training beide Unterschenkel gebrochen hat.
Und so kommt es, dass dem ÖSV vor der zweiten Saisonabfahrt am Freitag in Beaver Creek die Läufer ausgehen und nur sechs der möglichen acht Startplätze belegt werden.
Die kleine aber feine ÖSV-Abordnung zeigte im Abschlusstraining aber auf. Matthias Mayer fixierte vor Vincent Kriechmayr die Bestzeit. Daniel Hemetsberger zeigte mit Rang sieben auf.