Super-G in Kvitfjell: ÖSV-Stars verpassen hauchdünn den Sieg
Von Christoph Geiler
Die Saison 2023/'24 wird wohl als Winter der Schweizer in die Weltcup-Geschichte eingehen. Marco Odermatt steht bereits als Sieger im Gesamtweltcup fest, und auch Landsfrau Lara Gut-Behrami ist auf dem besten Weg, sich die Große Kristallkugel zu sichern.
Mit dem Triumph im Super-G von Kvitfjell baute die 32-jährige Tessinerin ihren Vorsprung auf Mikaela Shiffrin (USA), die in Norwegen nicht am Start war, auf mehr als 300 Punkte aus.
Gut-Behrami eilt damit mit Riesenschritten ihrem zweiten Gesamtweltcupsieg nach 2015/'16 entgegen. Auch im Super-G-Weltcup baute die Allrounderin ihre Führung aus. Wie Marco Odermatt kann auch die 32-Jährige die Kleinen Kristallkugeln im Riesentorlauf, Super-G und Abfahrt gewinnen.
Gut-Behrami hatte im Ziel zwölf Hundertstelsekunden Vorsprung auf Cornelia Hütter. Die Steirerin lag bei der letzten Zwischenzeit noch voran, verlor im Schlussabschnitt wie alle anderen Läuferinnen noch Zeit auf die entfesselt fahrende Gut-Behrami. "Es ist cool, dass ich dagegenhalten kann."
Als erste Verfolgerin der Schweizer Dominatorin im Super-G-Weltcup hat Hütter einen Rückstand von 25 Punkten. Zwei Rennen sind in dieser Disziplin noch ausstehend.
Hinter Cornelia Hütter raste mit Mirjam Puchner (+0,13 Sekunden) eine weitere Österreicherin auf das Podest. Die Pongauerin war im obersten Streckenabschnitt sogar 81 Hundertstelsekunden schneller als Siegerin Gut-Behrami, brachte den Vorsprung aber nicht ins Ziel.
"Ich habe endlich wieder mein Rennfahren gezeigt", sagte die 31-Jährige.
Am Sonntag findet in Kvitfjell noch ein weiterer Super-G statt. Vor dem Weltcupfinale in Saalbach-Hinterglemm (16. bis 24.März) bestreiten die Frauen noch Technikrennen in Aare.