Verstappen gewinnt den ersten Sprint der Formel 1 in Spielberg
Von Florian Plavec
In souveräner Manier gewann Max Verstappen das Sprintrennen in Spielberg. Der Niederländer wird demnach beim Grand Prix am Sonntag (15.00) von der Polepositon starten. Verstappen setzte sich kurz nach dem Start ab, fuhr ungefährdet zum Sprint-Sieg und holte sich die acht Punkte für die WM-Wertung.
„Es war toll, die vielen Fans in Orange zu sehen", sagte Verstappen. "Unser Speed war von Beginn weg sehr gut. So soll es laufen. Ich glaube, dass es morgen ein interessanter Kampf gegen die beiden werden kann.“
"Die beiden" sind die Ferrari-Piloten, die sich hinter Verstappen ein hartes Duell um Rang zwei lieferten. Mehrmals kam es fast zu Kollisionen zwischen Charles Leclerc und Carlos Sainz Jr. Erst nach zwei Drittel des Rennens waren die Positionen zwei (Leclerc) und drei (Sainz) bezogen.
Red Bull überzeugend
Mercedes-Jungstar George Russell behielt seinen vierten Rang. Einen großartigen Sprint lieferte Sergio Perez ab. Der Mexikaner verbesserte sich von Startplatz 13 auf 5.
Überraschend schwer tat sich Lewis Hamilton. Der siebenfache Weltmeister fuhr viele Runden lang hinter den beiden Haas-Piloten Kevin Magnussen und Mick Schumacher her. Überholen konnte der Brite aber lange Zeit nicht. Erst kurz vor Schluss kam er an Schumacher vorbei und wurde Achter.
Viel diskutiert wurde zu Beginn der Saison 2021 über die Sinnhaftigkeit von Sprintrennen. Sie würden die Bedeutung eines Qualifyings verwässern, monierten traditionsbewusste Fans und die Autos würden aus Angst vor einem Ausfall nur hintereinander herfahren. Ein Jahr später wurden die Regeln angepasst, für einen Sieg im Sprintrennen gibt es acht Punkte (statt zuvor nur drei) und die Poleposition für den Grand Prix am Sonntag.
Die Zuschauer in Spielberg hatten am Samstag jedenfalls ihren Spaß am ersten Sprintrennen der Geschichte in Österreich und auch Fernando Alonso sagte vor dem Rennen: „Ich bin ein Fan von diesem neuen Format.“ Gestern allerdings hatte der Spanier nichts vom Rennen, er schaffte es mit dem Alpine wegen eins Defekts nicht einmal in die Aufwärmrunde.