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Kein Sieg aber ein Rekord für die Austria

In der Generali-Arena hatte man sich  auf eher ruhige 90 Minuten eingestellt. Der eingefleischte Austria-Anhang hatte aufgrund der 2-G-Verordnung stillen Protest angekündigt, machte aber dann mit Fortdauer der Partie gegen die Admira doch viel Wirbel. Zumindest zweimal, am Ende stand es 2:2.

Austria-Trainer Manfred Schmid wagte einmal mehr einen Griff in die Talenteschmiede und warf mit dem 17-jährigen Linksverteidiger Ziad El Sheiwi erneut einen Debütanten ins Feuer. Und sorgte damit für einen Eintrag ins violette Geschichtsbuch. El Sheiwi, geboren am 11. März 2004, ist der jüngste Austrianer in der Startelf seit Gründung der Bundesliga (1974). "Man merkte nicht, dass er sein Debüt feierte", lobte Schmid nach dem Spiel. El Sheiwi hatte Suttner (Muskelprobleme) ersetzt. 

Joseph Ganda brachte die eingangs überlegenen Admiraner in Führung (14.). Mit Verspätung schaltete sich auch die Austria ins Geschehen ein, Georg Teigl schloss nach Vorarbeit von Djuricin eine Traumkombination zum 1:1 ab (18.). Die Austria kam auch mit mehr Schwung aus der Pause. Zunächst verfehlte El Sheiwi knapp, der 30 Sekunden zuvor eingewechselte 18-jährige Noah Ohio sorgte per Kopf für das 2:1 (67.). Aber dem eingewechselten Brasilianer Patrick gelang noch der Ausgleich (74.). Und die Austria  wartet auf den ersten Heimsieg. Schmid: "Wir haben ein blutjunges Team, brauchen Geduld."

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Reaktionen zum Spiel

Manfred Schmid (Austria-Trainer): "In der ersten Halbzeit ist die Admira besser ins Spiel gekommen, die erste Viertelstunde war nicht gut von uns. Wir haben ein dummes Tor bekommen, aber gut reagiert. In der zweiten Halbzeit sind wir dann gut aus der Kabine gekommen. Wir machen ein schönes Tor, aber attackieren dann wieder nicht genau genug hinaus, machen Fehler. So kannst nicht gewinnen, der Heimsieg war möglich. Grundsätzlich bin ich aber nicht unzufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Die Jungs machen Fehler, es ist die Erfahrung, die ihnen fehlt. Die kann man nicht trainieren. Ich denke, dass unser Weg den Fans gefällt, auch wenn mit Schlusspfiff der eine oder andere enttäuscht ist."

Andreas Herzog (Admira-Trainer): "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben ein schönes Tor geschossen. Gleich nach unserer Führung haben wir aber ein, zwei unnötige Fehler gemacht und so den Ausgleich bekommen. Durch die Verletzungen von Ganda und Starkl ist die Austria besser ins Spiel gekommen. Wir haben dann das System umgestellt, die Austria war aber tonangebend und hat verdient die Führung erzielt. Aber es war ein wichtiges Signal der Mannschaft, dass sie sich nicht aufgegeben und noch den Punkt erkämpft hat. Wir sind mit dem Remis sehr zufrieden."