Werner wird neuer Sportvorstand der Austria: "Bin kein Feigling"
Die Wiener Austria reagierte nach der Trennung von Trainer Manfred Schmid und den daraus resultierenden heftigen Reaktionen der Fans und erklärte sich Donnerstag-Vormittag. Jürgen Werner, Berater der Investoren-Gruppe: "Die Reaktionen haben betroffen gemacht. Mein Rechtsanwalt hat alles gelesen und gemeint, ich müsste der Leibhaftige sein."
Einiges sei schief gelaufen, vor allem in der Kommunikation. Das Image der Investorengruppe sei von Beginn an negativ gewesen, was Werner nicht auf sich sitzen lassen will: "Wenn wir das Investment nicht getätigt hätten, würde ein arabischer oder amerikanischer Investor hier sitzen, bitte das immer im Hinterkopf zu behalten, wenn man über die Gruppe urteilt."
Die Gespräche mit Manfred Schmid seien auf Augenhöhe gewesen, die Vorstellungen aber weit auseinander gegangen. Werner: "Wir werden keine Schmutzwäsche waschen, haben den Schritt gemacht, weil wir glauben, dass es der richtige ist."
Ortlechner keine Marionette
Werner zieht zudem eine erste Konsequenz: "Ich muss mich operativ einbringen, ich bin kein Feigling, der aus der zweiten Reihe schießt." Daher stellt er sich als Sportvorstand zur Verfügung. Manuel Ortlechner bleibt Sportdirektor, sein Vertrag läuft im Sommer aus. "Es ist eine Mär, er sei eine Marionette von mir, er ist ein Teamplayer, mit dem ich sehr gerne über Fußball diskutiere."
Außerdem, so Werner, habe man mit Sebastian Prödl weitere Kompetenz im Verein. "So viel Expertise haben nur wenige Klubs in Österreich." Werner weiß jedenfalls, was auf ihn zukommt: "Wenn es nicht greift, dann muss ich persönlich Konsequenzen ziehen."