ÖVP-Landespolitiker drängen auf weitere, rasche Öffnungsschritte
Von Daniela Kittner
Obwohl die großen Öffnungsschritte erst wenige Tage zurückliegen, drängt die ÖVP massiv auf weitere Lockerungen. Die jüngsten Beispiele sind die Länder Vorarlberg und Niederösterreich. Landeshauptmann Markus Wallner nennt im ORF die Zwanzig-Quadratmeter-Regel für das Vereinswesen „viel zu streng“. Niederösterreichs Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger will Lockerungen bei den Sperrstunden, für Thermen und Messen.
"Schnelle" Lockerungen, weil Zahlen sinken
Danninger argumentiert in einer Aussendung damit, dass die Infektionszahlen schneller zurückgingen als erwartet. Schnelles Handeln dürfe in der Pandemie nicht nur für Verschärfungen sondern müsse auch für Lockerungen gelten, meint Danninger. Entsprechende Überlegungen seien daher „selbstverständlich“ anzustellen.
Wallner meint in „Vorarlberg heute“, Öffnungen müssten mit Vernunft gemacht werden. Die Maskenpflicht könnte man bald outdoor und in der Folge auch indoor aufheben. Die Musikanten sollten auch wieder proben können. Denn derzeit müssten sie wegen der Quadratmeter-Regel in Hallen ausweichen.
Entscheidung am Freitag
Eine Entscheidung wird kommende Woche bei einem Treffen von Regierung, Landeshauptleuten und Experten fallen. Die Grünen hatten zuletzt im Gegensatz zur ÖVP gebremst und in Person von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein darauf hingewiesen, dass die Öffnungen ja erst wenige Tage wirksam seien, man also die Auswirkungen noch nicht einschätzen kann. Die Maskenpflicht wird indoor in manchen Bereichen seiner Einschätzung nach noch bis in den Winter hinein gelten. Über Lockerungen outdoor könne man reden, ebenso über einen Wechsel von FFP2-Maske zu normalem Mund-Nasen-Schutz.