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Asfinag will bis 2030 rund 1.500 E-Ladepunkte errichten

Auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen haben die Pkw die Nase vorn, die Fahrleistung stieg im Vorjahr um 3,7 Prozent. Indes fiel die Fahrleistung von Lkw und Bussen um drei Prozent geringer aus als im Jahr 2022. „Der Tourismus hatte 2023 ein unglaublich starkes Comeback, das zeigte die Zunahme des Pkw-Verkehrs deutlich. Der leichte Lkw-Rückgang signalisiert uns aber eine schwächer werdende Konjunktur“, sagt Asfinag-Finanzvorstand Josef Fiala. 

Unterm Strich sind die Mauterlöse im Vorjahr um 2,3 Prozent auf 2,499 Milliarden Euro gestiegen; bei den Vignetten stieg der Erlös um 6,4 Prozent auf 574 Millionen Euro, bei der Streckenmaut beträgt das Plus 5,2 Prozent auf 238 Millionen Euro. Die Erlöse bei der Lkw-Maut pendelten sich bei knapp 1,7 Milliarden Euro ein, das ist ein leichtes Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zu 2022. Der Jahresüberschuss betrug 844 Millionen Euro.

Im Vorjahr hat die Asfinag 1,33 Milliarden Euro ins Straßennetz investiert, heuer werden es sogar 1,56 Milliarden Euro sein.

„Wir investieren von 2024 bis 2029 mehr als elf Milliarden Euro, davon fließen 60 Prozent in die Sanierung und Erhaltung des Straßennetzes, um die langlebigen Bauwerke für die Zukunft garantieren zu können“, sagt Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl. „1,4 Milliarden Euro fließen in unsere Schwerpunkte Nachhaltigkeit, Parken, Multimodalität und Lärmschutz. Wir forcieren den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur für Pkw und Lkw.“ Jedes Jahr wickelt der Straßenbetreiber 330 Bauvorhaben ab und ist somit einer der größten Auftraggeber der Bauwirtschaft.

„Wir sorgen dafür, dass es auf den Raststationen und Rastplätze eine E-Ladeinfrastruktur in der Zukunft gibt“, sagt Hufnagl. „Wir wollen neue Akzente setzen, was das Laden von E-Pkw und E-Lkw anbelangt.“ So ist zum Beispiel der neue Rastplatz Roggendorf auf der Westautobahn (NÖ) Anfang des Jahres eröffnet worden.

„Er ist energieautark durch 260 Photovoltaik-Paneele, sie sorgen für den Strom auf dem Rastplatz“, sagt Hufnagl. „Aktuell haben wir alle 55 Kilometer eine Lademöglichkeit, 270 Ladepunkte an 36 Standorten sind aktiv.“ Bis 2030 sollen es 1.500 E-Ladepunkte werden, bis 2035 3.000 Ladepunkte.

„Wir sind überzeugt, dass die Mobilität künftig eine elektrische sein wird“, sagt Hufnagl. „Wir sind auch überzeugt, dass es über kurz oder lang E-Lkw in unserem Netz geben wird.“ Und dafür will die Asfinag gerüstet sein.