Leben/Reise

Südostasien: Wohnen wie ein König

Westmalaysias Küste von Nord nach Süd zu bereisen, bedeutet üppige Naturvielfalt, Strände, historische Städte, Wolkenkratzer und eine bunte Multikulti-Gesellschaft zu erleben. Nicht zu vergessen die malaiische Küche mit indischen und chinesischen Einflüssen. Nach einer entspannten Anreise geht‘s auf Entdeckungstour.

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Die Insel Langkawi, die größte des neunundneunzig Eilande zählenden Archipels nahe der thailändischen Grenze, bietet viel Abwechslung: puderweiße Sandstrände, die berühmten dschungelüberwucherten Karstberge, Wasserfälle, malaiische Dörfer, Hots Springs und eine touristische Infrastruktur für jede Geldbörse. Noch dazu mit zollfreiem Einkauf seit 1987!

Besonders einladend ist das Danna Hotel mit einem Tausend-Sterneblick auf eine Traumbucht. Bereits die hohe, luftige Eingangslobby erinnert an das berühmte Raffles Hotel in Singapur. Die feudal gestalteten Hotelzimmer versetzen in die Zeit englischer Kolonialzeiten. Hier lässt es sich daher fürstlich wohnen. Im Innenhof wuchert ein Dschungelgarten zum Rasten, Wasserfälle, Fluss und Vogelgezwitscher inklusive. Kolonial präsentiert sich auch das Haupthotel mit großem Pool, manche Liegen schweben im Wasser. Viel Individualität und modernes Design garantieren nebenan die Danna Villen, jeweils mit Privatpool. Am besten, wenn verfügbar, im Danna beide Eindrücke des Wohnens sammeln.

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Und natürlich will Langkawi in seiner Vielfalt entdeckt werden, allein die fantastischen Kegelberge sind bei Tagesfahrten und bei der Sundowner Bootstour jede Minute wert. Für aktive Besucher liegt The Danna optimal, die „Made in Austria“ Seilbahn bringt Besucher hoch zur Skybridge in die Berge. Dort bietet sich ein Ausblick über den Inselarchipel, und der Besucher wandelt über uralte Dschungelwälder.

Südostasiens längste Brücke verbindet die Insel Penang mit dem Festland. Penang ist ein „Miniatur Malaysia“, wo auf wenigen Fahrkilometern Strände, Tempel, Wälder, exotische Tierwelten und malaiische Dörfer zu erleben sind.

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Dort hat sich die Hauptstadt Georgetown den Charme vergangener Zeiten erhalten. Als Unterkunft bietet sich das im Jahr 1885 erbaute Hotel Eastern & Oriental an, wo sehr berühmte Literaten wie Herman Hesse und Somerset Maugham abstiegen. Allein das in aller Pracht renovierte Hotel mit Garten, Lounges, Bars und Restaurants ist eine Reise wert. Im E&O unternimmt der Gast eine Zeitreise in das 19. Jahrhundert. Beim Stadtbesuch lockt das Malaysia von gestern mit einer Fülle an Kolonialbauten, chinesischen und indischen Tempeln und viel Atmosphäre in der von der UNESCO geschützten Altstadt.

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Stadt von oben

Nicht zu vergessen die Ausflüge zum mächtigen Kek Lok Si Tempel und auf den Penang Hill mit der Schrägseilbahn. Oder inmitten der Stadt zur Dämmerungszeit auf den Aussichtsturm The Top. Dort steht man auf dem durchsichtigen Glasboden und schwebt über der Stadt. Für Street Food-Fans ist Penang ein Paradies – exotisch, kostengünstig, köstlich. Morgens auf dem Markt zu sein, bedeutet, einen Blick in die Seele Malaysias zu werfen und die lokale Peranakan- oder Nyonya-Küche zu probieren. Im Restaurant von Richard Rivalee erklärt der Chef selbst den Kunden seine Kochgeheimnisse und Zutaten.

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In eine andere Welt taucht der Reisende in den Cameron Highlands zirka zweihundert Kilometer nördlich von Kuala Lumpur ein. Wie grüne Teppiche überziehen Teeplantagen die Hügellandschaften. Auf tausend Meter Höhe haben die Briten zu Kolonialzeiten ihre Hill Stations gegründet. Die Malaien verbringen hier ihre Wochenenden. Kühle Bergluft und angenehmes Klima warten – und das am See gelegene Lakehouse Hotel. Die Lodge mit britischem Tudor Ambiente in den Innenräumen und Suiten lädt zum Verweilen. Wenn nachmittags Nebelschwaden einfallen und den 2.041 Meter hohen Gunung Brichang einhüllen, flackert das Kaminfeuer und der Fünf-Uhr-Tee wird kredenzt. So macht es sogar Spaß, von der Veranda aus dem einsetzenden Nieselregen zuzuschauen. Und bei Schönwetter Wanderungen in moosbedeckte Wälder (u. a. auf dem Mossy Trail) zu unternehmen oder Rosen- und Schmetterlingsgärten zu besuchen. Um danach einem der Teehäuser einen Besuch abzustatten. Welcome in Malaysia, or: welcome in old Britain!

Dem Himmel ganz nah

Welch ein Kontrast zwei Tage später. Vom Roof Top des Banyan Tree Kuala Lumpur im Zentrum der Hauptstadt bietet sich ein 360-Grad-Blick über die Skyline der City. Wo man einen Sundowner Cocktail oder morgens das Frühstück einnehmen kann – immer mit Blick auf die Petronas Towers, ehemals die höchsten Gebäude der Welt. Tolle Aussichten gibt es auch von den Suiten – und vom Indoorpool. Sollte man da nicht wohnen, der abendliche Besuch zum Sonnenuntergang und der Blick über das Lichtermeer beim Drink oder Dinner lohnt immer. Genauso wie das Banyan Tree Hotel ist die Stadt ein Erlebnis. Die als KUL bezeichnete Metropole bietet Vielfalt. Und besticht durch ihre wirklich sehr höflichen und gastfreundlichen Menschen.

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Little India, Chinatown, Tempelwelten, koloniale Gebäude, eine Vielzahl an Lokalen und das moderne Kuala Lumpur mit seinen in den Himmel ragenden Glastürmen verkörpern eine asiatische Weltmetropole. Shoppingfreunde und Gourmets sind in KUL im Dreamland. Genauso faszinieren die riesigen hinduistischen Batu Caves am Rand von Kuala Lumpur. Hier verbirgt sich eine ganze Tempelstadt in einem riesigen Höhlensystem. Im Jänner wird das berühmte Thaipusam Fest mit Abertausenden Gläubigen und Besuchern zelebriert.

Eine Stunde südlich von Kuala Lumpur hat das Lexis Hibiscus Port Dickson mehrfach den Sprung in das Guinness Buch der Rekorde geschafft – mit sechshundertdreiundvierzig Pools und fünfhundertzweiundzwanzig Overwater Villas. Das ist ein Weltrekord. Am eindrucksvollsten ist der Blick aus der Vogelperspektive von der Cocktailbar im obersten Stockwerk. Die Villas sind als riesige Hibiskus Blüte – die Nationalblume von Malaysia – im türkisblauen Wasser der Straße von Malaka angeordnet. Das Resort lädt zum Aktivsein und Chillen und dazu, sich durch die vielfältige Küche zu kosten. Mit Fat-Bikes oder E-Scootern kann man durch die Lagunen des Resorts kurven oder mit Seakajaks rund um die Villenwelt paddeln. Oder zum Leuchtturm wandern und stundenlang durch den goldgelben Sand an der Küste spazieren.

Anreise
tägliche Flüge über Dubai nach Kuala Lumpur, emirates.com
Die C02-Kompensation beträgt auf atmosfair.de: 140 € p.P. (hin/retour)

Reisezeit
ganzjährig, Westküste am besten während der europäischen Wintermonate (Trockenzeit)

130 Millionen Jahre
hat der Regenwald schon überdauert. Im Taman Negara Nationalpark kann man durch den Dschungel wandern

Unterkunft/ Restaurant
– Langkawi: The Danna, Lage direkt in der Bucht, elegante Villen, thedanna.com
– Penang: Eastern Oriental, geschichtsträchtig, sehr gute Küche, eohotels.com
– Cameron Highlands: The Lakehouse, Landhaus im Tudor Stil, Wanderwege direkt vor dem Hotel, lakehouse-cameron.com
– Kuala Lumpur: Banyan Tree Hotel, inmitten der Wolkenkratzerwelt, banyantree.com
– Melaka: Hatten Hotel, liegt am Altstadtrand, Rooftop Restaurant, hattenhotel.com

Tropenmedizin
Info zu Impfungen gibt zum Beispiel unter: traveldoc.at

Allgemeine Info
Tourist Board Malaysia, malaysia.travel

Klein Venedig in Asien

Das mondäne Hatten Hotel mit Blick auf die älteste Stadt von Malaysia soll Ausgangspunkt in Melaka sein. Es wurde um das Jahr 1400 gegründet und von Portugiesen, Holländern und Briten erobert. Die Besucher wandeln durch ein lebendiges Freilichtmuseum. Das Herz der Stadt ist die Flusspromenade und der zeitlose St. Pauls Hill mit dem Melaka von vorgestern. Das „Klein Venedig“ war eine berühmte Handelsstadt – bevor das nahe Singapur als Wirtschaftsmetropole Melaka in den Dornröschenschlaf versetzte. Und es erhielt das UNESCO Weltkulturerbe Privileg. Man kann durch die Altstadt spazieren und das Heritage Museum besuchen sowie Moscheen, Tempel und feine Handelsvillen. Oder per Rivercruise durch die Stadt und das Treiben am Fluss vom Korbsessel einer Bar aus beobachten. Oder sehr atmosphärisch vom Roof Top des Hatten Hotels, um bei Dinner und Sonnenuntergang diese elegante Reise zu zelebrieren.