Leben/Reise

Sommer in Schweden: Drei ungewöhnliche Reisetipps

Schweden ist im Sommer für viele Europäer ein beliebtes Urlaubsziel. Mit Stockholm und Göteborg hat das Land faszinierende Städte, die Natur lädt aber ganz genauso zum Erkunden und Verweilen ein. Routinierten Schwedenurlaubern können da irgendwann die Ideen ausgehen. Gut, dass die Schweden sich immer mal wieder etwas Neues einfallen lassen .

Sightseeing-Lauf durch Stockholm

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Die Hauptstadt Schwedens ist vieles: Kulturmetropole, grüne Oase und Mekka für Paddler. Aber die Stadt muss auch sauber bleiben. Deswegen hat sich der schwedische Laufexperte Erik Ahlström vor ein paar Jahren den Plogga Run ausgedacht. Immer mittwochs um 16 Uhr starten vom Hotel Downtown Camper by Scandic Hotelgäste, Mitarbeiter und Locals zu einer Joggingrunde. Unterwegs tüten sie bei ihrem Lauf Müll ein, dem sie begegnen. So sehen sie die Stadt und tun so etwas für ihre Gesundheit und die Umwelt.

Wasserfallsafari im Nationalpark Fulufjället

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Rote Holzhäuser und Holzpferde - die Gegend von Dalarna gilt als Urlaubsparadies. Was viele nicht wissen: Hier können Urlauber auch auf Wasserfall-Safari gehen. Mit einer Fallhöhe von 93 Metern ist der Njupeskär im Nationalpark Fulufjället Schwedens höchster Wasserfall. Der durch den Aufprall verursachte Dunst bietet zahlreichen seltenen Moos- und Flechtenarten einen idealen Lebensraum. Beim Nationalmuseum Naturum, das über die Flora und Fauna im Nationalpark informiert, startet ein vier Kilometer langer Rundweg um den Wasserfall. Etwa 160 Kilometer südöstlich, bei den beliebten Urlaubsorten Mora und Orsa, durchfließt der Fluss Ämån mehrere Stromschnellen und den den spektakulären „Höllenfall“ (Helvetesfallet). Weitere 55 Kilometer fährt man zum Wasserfall Styggforsen bei Boda, der eine Fallhöhe von stolzen 36 Metern hat. Die zerfurchten Felswände und der schattige Nadelwald bilden den passenden Rahmen. 

Das etwas andere Südschweden

 

 

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Schwedens südlichster Landstrich Skåne ist ein Klassiker für den Sommerurlaub. Wer Skåne öfter besucht hat, sucht nach Insidertipps für Abwechslung. Inspiration liefert Valle Westessons Reiseführer der anderen Art namens „100 verrückte Orte in Skåne“ (100 balla ställen i Skåne, bisher nur auf Schwedisch erhältlich). In Ängelholm verspricht die „Welt der Bibel“  einen Ausflug: Dort baut Priester Urban Lennartsson Orte aus dem Neuen Testament nach. Den Stall in Bethlehem, Jesu Grab und ein Modell der Stadt Jerusalem kann man schon besichtigen.

Wer es esoterisch mag, kann dem „Hexenhaus“  im Dorf Henset bei Hörby einen Besuch abstatten: Dort verkauft Linda, die nach eigenen Angaben regelmäßig mit „der Göttin“ in Kontakt ist, magisches Handwerk. Weitere Tipps von Skåne-Kenner Valle Westesson sind das Grand Circus Hotel in Malmö, das Minimuseum zu Ehren der Kaffeedose (Kaffeburksmuseet), die mysteriöse Ruine von Skeingeborg und der ungenutzte Eisenbahntunnel in Barnakälla, durch den heute ein gemütlicher Spazier- und Radweg verläuft.