Melisa Raouf tritt bei Miss-Wahl in London ohne Make-up an
In der 94-jährigen Geschichte der englischen Miss-Wahl wagte sich noch nie eine Kandidatin ohne Make-up auf die Bühne: Politikwissenschafts-Studentin Melisa Raouf aus dem Londoner Vorort Battersea trat am Montag im Halbfinale als erste Kandidatin ungeschminkt an und qualifizierte sich für das Finale im Herbst.
In einem Interview mit der britischen Zeitung Independent sprach die junge Britin offen über ihr Schönheitsbild: "Ich habe das Gefühl, dass viele Mädchen nur Make-up tragen, weil sie sich dazu gedrängt fühlen. Es war eine ziemlich beängstigende Erfahrung, aber auch so erstaunlich, auf diese Weise weiter zu kommen", sagte sie weiter.
Raouf habe zwar schon in jungen Jahren begonnen, sich zu schminken, aber für den Wettbewerb habe sie sich gegen diese Gewohnheit entschieden.
"Ich hatte nie das Gefühl, dass ich den Schönheitsnormen entsprach. Ich habe vor kurzem akzeptiert, dass ich in meiner eigenen Haut schön bin. Und deshalb habe ich beschlossen, ohne Make-up anzutreten."
Die Studentin des King's College hätte in den sozialen Medien nur positive Kommentare bekommen: "Mir haben so viele Mädchen geschrieben, dass sie sich nach meiner Aktion auch ungeschminkt so viel schöner fühlen."
Bereits im Mai postete Raouf auf der Fotoplattform Instagram ein Selfie von der "Bare-Face"-Runde des Wettbewerbs und schrieb, dass sie "Makel und Unvollkommenheiten umarmt". Auch beim Finale möchte sie ungeschminkt antreten.