"The Masked Singer": Die Tiere sind wieder los
Von Nina Oberbucher
Grille, Panther und Astronaut waren die Fernsehstars des vergangenen Sommers. Für die deutsche Version von „The Masked Singer“ bei ProSieben schlüpften zehn Promis in aufwendige Ganzkörperkostüme und traten so zum großen Wettsingen gegeneinander an. Wer sich hinter den Masken verbarg, war bis zuletzt streng gehütetes Geheimnis.
Das gemeinschaftliche Miträtseln vor dem Fernseher gehört zum Charme der schrägen TV-Show, die dann auch zum Quoten-Hit im vermeintlichen Sommerloch wurde: Durchschnittlich 331.000 sahen in Österreich zu, als die letzten fünf Masken gelüftet wurden, bei einem Marktanteil von 17 Prozent, bei den 12- bis 49-Jährigen waren es 32 Prozent. In Deutschland schalteten durchschnittlich 4,3 Millionen Zuschauer ein. Kein Wunder also, dass gleich Nachschub von dem Erfolgsformat bestellt wurde.
Zweite Runde für ProSieben, Premiere für Austro-Version
Ab heute (Dienstag, 20.15 Uhr) ist die zweite Staffel der wohl verrücktesten Show der vergangenen Jahre bei ProSieben zu sehen. Wenige Tage später folgt dann auch die Premiere der Österreich-Version: Puls4 zeigt ab Samstag (ebenfalls immer um 20.15 Uhr) „The Masked Singer Austria“. Möglich ist das, weil der zu ProSiebenSat.1 gehörende TV-Kanal die Infrastruktur des großen Schwestersenders nutzen und auch aus demselben Studio in Köln senden kann.
Während man bei Puls4 also vor wenigen Tagen das erste Rate-Team – bestehend aus Society-Reporterin Sasa Schwarzjirg, Schauspielerin Elke Winkens und Sänger Nathan Trent – vorgestellt hat, das nach den Auftritten der Promis Tipps abgeben wird, dreht man bei ProSieben für die Fortsetzung an ein paar kleinen Schrauben.
Neuerungen beim Voting
So wird in der deutschen Version etwa das Rate-Team verkleinert – heuer sollen Sänger Rea Garvey und Moderatorin Ruth Moschner versuchen, die Promis zu enttarnen. Und auch das Voting-System wurde leicht abgeändert: Die Zuschauer können nun via App für ihre Masken-Favoriten abstimmen (Puls4 setzt auf Telefonvoting). Wer am Ende des Showabends am wenigsten Stimmen für sich verbuchen kann, muss die Verkleidung abnehmen und seine Identität offenbaren.
Im Vorjahr kamen da etwa Schlagerstar Stefanie Hertel, Comedian Bülent Ceylan, Schauspieler Heinz Hönig und Sänger Max Mutzke zum Vorschein – Letzterer gewann die Show auch. Mitunter sorgte die Auswahl der Prominenten im Vorjahr jedoch für Missmut beim TV-Publikum. Ganz so berühmt seien die Kandidaten nämlich doch nicht gewesen, hieß es von so manchen Zuschauern.
Die neuen Masken bei ProSieben im Überblick:
Größere Promis für Staffel 2
Heuer sollen größere Kaliber dabei sein, versichert ProSieben-Moderator Matthias Opdenhövel: „Es sind sehr prominente Männer und Frauen. Es gab viele, die vor der ersten Staffel gesagt haben: ,Klingt spannend, aber ich gucke mir das erst mal an.‘ Die haben jetzt gesehen, was das für eine überragende Erfahrung war.“ Opdenhövel sollte wissen, wovon er spricht, schließlich ist er einer der wenigen Eingeweihten bei ProSieben.
Anders bei der Austro-Version: Puls4-Moderatorin Arabella Kiesbauer tappt ebenso im Dunkeln wie die Zuseher. Angekündigt wurden acht Prominente aus dem In- und Ausland, die die Österreicher gut kennen. Man darf also gespannt sein, wer sich hinter Falke, Yeti & Co verbirgt und wie die restlichen Kostüme bei „The Masked Singer Austria“ aussehen.
Die ersten Puls4-Masken:
Ein Meme-Star unter der Maske
Das Format stammt ursprünglich aus Südkorea und wurde bereits in mehr als 50 Länder verkauft. In der ungarischen Version lüftete diese Woche einer die Maske, der wohl als Internet-Star bezeichnet werden kann: András Arató, besser bekannt als "Hide The Pain Harold".
Der 75-jährige Elektroingenieur aus Ungarn wurde vor ein paar Jahren von einem Fotografen entdeckt, der ihn für Stockfotos buchte - mittlerweile ist er bekanntes Meme- und Werbegesicht und war nun auch einer der "Masked Singer" (siehe Video unten ab 0:40).