Wiens Kassenärzte sollen am 12. April mit den Impfungen starten
Von Josef Gebhard
Mit Ende März hätten auch in Wien die Impfungen bei den niedergelassenen Ärzten beginnen sollen, doch auch daraus wurde wegen des Impfstoff-Engpasses nichts, wie Jennifer Panholzer von der Wiener Ärztekammer bestätigt. Schuld seien Lieferausfälle beim Hersteller AstraZeneca und verspätete Lieferungen seitens Johnson&Johnson.
Laut Kammer seien rund 1.000 der 1.500 Wiener Kassenärzte impfbereit. In einem ersten Schritt sollen ab 12. April Hochrisiko-Patienten und alte Menschen in Schnupfen-Testboxen, die zu Impfboxen umgewandelt werden, geimpft werden. Zunächst sollen fünf der über die Stadt verteilten 30 Schnupfenboxen für diese Zwecke herangezogen werden. Ärzte können dort drei- bzw. sechsstündige Timeslots buchen, um ihre Patienten zu versorgen. Das Angebot ist vor allem für Mediziner gedacht, deren Ordination aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nicht für die Impfaktion geeignet ist.
Grundsätzlich seien aber viele Ordinationen technisch gut auf die Impfaktion vorbereitet, sagt Panholzer. Die Ärzte hätten ja einschlägige Erfahrung mit den Grippe-Impfungen.
Viele Anmeldungen
In der zweiten Aprilhäfte sollen dann die Impfungen in den Ordinationen selbst beginnen. Laut Panholzer hätten sich schon zahlreiche Patienten bei ihren Hausärzten angemeldet, die nicht in einer Impfstraße geimpft werden möchten. Darunter viele ältere Menschen, für die die Registrierung online oder per Hotline eine Hürde darstellen würde. Genaue Zahlen, wie viele sich beim Hausarzt impfen lassen wollen, würden aber nicht vorliegen.