Corona-Beratungen in Wien: Masken bleiben bis mindestens 28. Februar
Von Verena Richter
Die Bundesregierung hat am Mittwoch das Ende aller Corona-Maßnahmen angekündigt: In einem ersten Schritt fällt die Maskenpflicht in vulnerablen Bereichen wie Spitälern und Pflegeheimen mit 30. April. In der zweiten Etappe sollen am 30. Juni österreichweit dann alle Maßnahmen (Maskenpflicht, Freitesten, Impfzentren, u.a.) fallen. Tests und Impfungen soll es weiterhin in Ordinationen und anderen Gesundheitseinrichtungen geben.
Wien hat in der Vergangenheit bereits mehrfach strengere Regeln fortgesetzt sowie Lockerungen nicht mitgetragen. Die im Rest des Landes bereits im Oktober 2022 ausgelaufene Verordnung zur Maskenpflicht gilt in den Öffis und Apotheken noch bis mindestens 28. Februar. Dasselbe gilt für die Testpflicht beim Besuch von Spitälern, sagt ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zum KURIER.
Eigene Beratungen mit Experten
Morgen Donnerstag wird eine Online-Sitzung mit den Landesgesundheitsreferenten und Gesundheitsminister Johannes Rauch stattfinden. Zu klären sei unter anderem, wie das Impfangebot zukünftig organisiert wird. Wie der "Standard" berichtet, wird das Testsystem "Alles Gurgelt" bis Ende Juni beendet. Nach der Sitzung mit dem Gesundheitsminister will Wien in den kommenden zwei Wochen mit seinem eigenen Expertengremium über den weiteren Weg beraten.
Eine sofortige Abschaffung aller bestehenden Maßnahmen fordert FPÖ-Chef Dominik Nepp: „Dass die Ludwig-SPÖ mit ihrer Corona-Politik am Holzweg ist, ist jetzt endgültig belegt. Ich fordere den Bürgermeister auf, sich umgehend bei den Wienern zu entschuldigen und die Konsequenzen zu ziehen“, so der blaue Obmann.