Chronik/Wien

Umgestaltung: Der Reumannplatz ist in der Zielgeraden

Eigentlich hätte er schon im Mai wiedereröffnet werden sollen. Doch die Corona-Pandemie sorgte auch bei der Neugestaltung des Reumannplatzes für Verzögerungen.

Nun befinden sich die Bauarbeiten aber auf der Zielgeraden, wie sich die grüne Planungsstadträtin Birgit Hebein kürzlich überzeugen konnte. Für Anfang September ist die Eröffnung geplant. Die Kinder wollen nicht so lange warten: Sie haben die neuen Geräte am Spielplatz jetzt schon in Beschlag genommen.

Das Projekt zählt mit Baukosten von rund 7,9 Millionen Euro zu den größeren Sanierungsprogrammen der vergangenen Jahre. Es war schon lange überfällig. Ist doch seit 1978 kaum mehr etwas an dem zentralen Favoritner Platz verändert worden. Entsprechend trostlos sah er zuletzt bereits aus.

Das hat sich jetzt deutlich geändert: Die auffälligste Neuerung ist der Wegfall der Straßenbahn-Geleise, die durch den U1-Ausbau überflüssig wurden. Sie trennten den Platz bisher in zwei Hälften.

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Statt Gleisen gibt es jetzt mehr Grünflächen (insgesamt plus 13 Prozent) in Form von 78.300 Stauden uns Gräsern sowie 109 Bäumen, die auf dem 18.000-m²-Areal neu gepflanzt wurden. Das ist wichtig für die sommerliche Kühlung.

Wo möglich, wurden die Wege nicht asphaltiert, sondern mit hellen Steinen gepflastert. Sie reflektieren die Sonnenstrahlen und verhindern damit, dass sich der Platz übermäßig aufheizt.

Neu sind auch 17 Spiel- und Sportgeräte, die von Kindern, aber auch Erwachsenen genutzt werden können, ein überdimensionales Schachbrett, ein Platz für wechselnde Kunstinstallationen sowie ein Café, das in einem ehemaligen Gebäude der Wiener Linien entstehen soll.

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Und dann wäre noch die „1. Mädchenbühne“, die noch in Bau ist. Sie ist ein Projekt der „Agendagruppe Favoriten für Mädchen, Mädchen für Favoriten“ und soll speziell ihnen mehr Platz für Aktivitäten im öffentlichen Raum geben. Für Hebein auch ein gewisser Gegenpol zu dem recht männlich daherkommenden Namen Reumannplatz.