Chronik/Wien

Fahrverbot für Autos vor Volksschule in Hernals

Wien hat eine weitere Schulstraße - und zwar vor der Volksschule in der Wichtelgasse in Hernals. Das bedeutet: Vor Unterrichtsbeginn und nach Schulschluss gilt in dem Abschnitt zwischen der Mariengasse und der Sautergasse ein 30-minütiges Fahrverbot für Kraftfahrzeuge. 

Diese Form der Verkehrsberuhigung soll verhindern, dass Eltern ihre Kinder direkt vors Schultor chauffieren bzw. dort abholen – und so ein gefährliches Verkehrschaos verursachen.

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"Wir haben keinen richtigen Schulvorplatz. Es ist sehr gefährlich, denn viele Eltern wollen die Kinder bis direkt vor das Schultor bringen und dann herrscht Verkehrschaos", sagt Heidi Novy, Direktorin der Volksschule Wichtelgasse.

Deshalb habe sie sich gemeinsam mit der Elternvertretung für die Schulstraße eingesetzt. Konkret gilt das Fahrverbot an Schultagen morgens von 7.30 bis 8 Uhr und nachmittags von 15.15 bis 15.45 Uhr (freitags allerdings schon von 13.45 bis 14.15 Uhr). 

Ausbau

Die Wichtelgasse ist die 7. Schulstraße in Wien. Offensiv von der Stadt vorangetrieben wird die Maßnahme seit dem Jahr 2018. 

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Bezirkschefin Ilse Pfeffer (SPÖ) zeigt sich von dem Konzept überzeugt: "Die Verkehrssicherheit der Menschen in Hernals hat für mich höchste Priorität. Maßnahmen wie die Schulstraßen in der Wichtelgasse tragen dazu bei, dass Kinder sicher im Bezirk unterwegs sein können."

Für Petra Jens, Fußgängerbeauftragte in der städtischen Mobilitätsagentur, haben Schulstraßen einen weiteren positiven Effekt: „Die Schulstraße ist auch eine Antwort auf die zunehmende Bewegungsarmut der Kinder." Immerhin werde etwa jedes 8. Wiener Volksschulkind mit dem Auto zur Schule gebracht“.