Drei neue Impfzentren für Wien ab nächster Woche
Beim Impfen kommt weiter Bewegung in die Stadt. Ab nächster Woche, am 22. März, werden an drei weiteren Standorten insgesamt fünf Impfstraßen errichtet – nämlich im Hanusch-Krankenhaus in Penzing und in den Gesundheitszentren der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in Floridsdorf und Neubau. Drei bis vier Wochen später wird noch eine weitere am ÖGK-Standort Favoriten dazu kommen.
„Wir stellen gerne unsere Infrastruktur für so eine wichtige Angelegenheit wie die Covid-19-Impfung zur Verfügung“, sagt Bernhard Wurzer, Generaldirektor der ÖGK.
Warum die Stadt Wien an die Gesundheitskasse herangetreten ist, ist leicht erklärt. Man kann dort auf das Know-how der vergan-genen Grippe-Impfaktionen zurückgreifen. „Zugleich erfüllen die ÖGK-Einrichtungen zwei wichtige Kriterien, nämlich Verkehrsanbindung und Platz“, sagt Erol Holawatsch, zuständiger Projektleiter innerhalb der ÖGK. „Es muss genug Platz vorhanden sein, um die Impfungen reibungslos durchführen zu können und die Menschen danach nicht gleich wegschicken zu müssen“, sagt Holawatsch. Empfohlen sind 30 Minuten für Nachsorge und Beobachtung.
Die Terminanmeldung läuft auch bei den neuen Standorten ausschließlich online über impfservice.wien oder telefonisch über 1450.
2.000 pro Woche
In den ersten Wochen sollen 2.000 Impfungen pro Woche bei den neuen Standorten abgewickelt werden. Mit der Eröffnung der nächsten Impfstraße in Favoriten soll dann auf 4.000 Impfungen erhöht werden.
Kritik am Impftempo lässt Holawatsch aber nicht gelten: „Man darf nicht vergessen, für alle Institutionen ist so eine Situation noch nie da gewesen. Aber Woche für Woche und Tag für Tag wird es besser, was das Impfen betrifft.“ Die Situation sei vergleichbar mit Zahnrädern. Die drehen sich erst, wenn alle ineinandergreifen. „Und dieses Ineinandergreifen der einzelnen Zacken ist passiert, jetzt läuft die Maschine.“
Angebote der Stadt
Bereits in Betrieb sind die acht Impfzenten der Stadt: Austria Center, Schrödingerplatz, Gasgasse, Schöpfwerk, Martinstraße, Wassermanngasse, Karmelitergasse und Thomas-Klestil-Platz.
Gemeinsam mit den drei ÖGK-Standorten habe man damit in etwa die Kapazitäten wie für die Grippe-Impfung im vergangenen Herbst, sagt ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
In 5 der 30 Schnupfen-Testboxen werden künftig auch niedergelassene Ärzte impfen. Ab wann und in welchen, ist aber noch offen. Dazu soll es noch diese Woche Gespräche zwischen Stadt und Ärztekammer geben.
Grundsätzlich seien rund 1.000 der 1.500 Wiener Kassenärzte bereit, Impfungen durchzuführen, sagt ein Sprecher der Kammer. Starten dürften die Impfungen in den Ordinationen im April. Laut dem Sprecher müssten aber noch Details mit der Stadt geklärt werden.