Chronik/Österreich

Da müssen wir durch: "Gisela" lässt Österreich zittern

Bislang zeigt uns der Oktober ja die sprichwörtliche kalte Schulter. Nach dem Kaltlufteinbruch am Wochenende zieht derzeit das Tief "Gisela" von Rumänien nach Polen und beschert damit vor allem dem Norden und Osten kräftigen Regen und Temperaturen unter 10 Grad.

Trotz dieser bisher düsteren und verregneten Woche gibt es dennoch Chancen auf über 15 Grad, allerdings nur im Süden und Westen des Landes. "Mit Sonne könnte sich das heute, Mittwoch, im Grazer Becken ausgehen", sagt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale.

Wien: Wind, Regen, Kälte

Davon kann die Bundeshauptstadt Wien am Mittwoch nur träumen: Nach den ausgiebigen Regenfällen am Dienstag geht es auch heute mit viel Nässe und Wind weiter. Auch morgen, Donnerstag, werden die Höchstwerte bei maximal 12 Grad liegen, das ist um 3 Grad kälter als das langjährige Mittel von 15 Grad.

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Grund dafür ist das nächste Tief namens Foelke, das von Italien kommt. Die Folge davon: Im Lauf des Tages breitet sich der Regen auf weite Teile Österreichs aus. Die Temperaturen bleiben auf einem bescheidenen Niveau, mehr als 3 bis 12 Grad gibt es nicht.

Oktober kälter als im Durchschnitt

„Normalerweise belaufen sich die Höchstwerte jetzt Mitte des Monats in den Landeshauptstädten auf um oder etwas über 15 Grad“, so der Meteorologe. „Noch hält der Oktober bei einem knappen Plus, die milden ersten Tage des Monats machen sich noch bemerkbar.“ In den kommenden Tagen dürfte sich das aber ins Negative drehen.

Licht am Ende des Tunnels - nach dem Wochenende

Auch das Wochenende steht im Zeichen von tiefem Luftdruck, das Tief verlagert sich im Vergleich zum Donnerstag von Italien Richtung Ungarn. Die Folge: Weiterhin viele Wolken, berechtigte Hoffnungen auf zeitweiligen Sonnenschein darf sich der Südwesten machen. Auch Regen bleibt ein Thema, in erster Linie an der Alpennordseite.

Die Großwetterlage dürfte sich nach derzeitigem Stand erst zu Beginn der kommenden Woche grundlegend umstellen. Ein kräftiges Tief platziert sich dann über dem Ostatlantik, der Alpenraum gerät demzufolge an dessen Vorderseite in eine zunehmend föhnige Südwestströmung.

Die Temperaturen nähern sich zumindest wieder den jahreszeitlichen Normalwerten, mit Föhnunterstützung sind an der Alpennordseite im Laufe der nächsten Woche sogar noch einmal rund 20 Grad möglich.