Chronik/Österreich

Erneuter Rekord: Fast 50.000 Neuinfektionen

Nachdem es am Mittwoch einen neuen Rekord an Corona-Neuinfektionen gab und es am heutigen Donnerstag wieder zu erheblichen Zeitverzögerungen bei den offiziellen Zahlen gab, hatte sich bereits ein neuer Höchststand abgezeichnet. 

Nun wurden die Zahlen veröffentlicht: Von Mittwoch auf Donnerstag wurde mit 49.432 Neuinfektionen ein neuer Rekord verzeichnet. Damit steigt die Zahl der aktiven Fälle weiter auf 335.550 - dies sind 3,75 Prozent der österreichischen Bevölkerung. 

Somit wurde auch die Marke von bisher über drei Millionen (3.022.079) bestätigten Corona-Fällen in Österreich überschritten. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt nun bei 2.769,22 Fällen pro 100.000 Einwohner.

23 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus in 24 Stunden wurden gemeldet. Seit Pandemiebeginn gab es somit bereits 15.136 Tote.

In den Spitälern ging die Zahl der Patientinnen und Patienten zurück. Stationär mussten am Donnerstag insgesamt 2.668 Infizierte behandelt werden, um 93 weniger als am Vortag. 179 Schwerkranke lagen auf Intensivstationen, um drei weniger als am Vortag.

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Die Neuinfektionen in den Bundesländern

  •    Burgenland: 1.751
  •    Kärnten: 2.781
  •    Niederösterreich: 9.283
  •    Oberösterreich: 8.469
  •    Salzburg: 3.348
  •    Steiermark: 9.107
  •    Tirol: 3.690
  •    Vorarlberg: 2.608
  •    Wien: 8.395

Infektionsgeschehen wird weiter zunehmen

Das Infektionsgeschehen hierzulande dürfte laut Covid-Prognose-Konsortium weiter anziehen: Die Experten gehen von einem weiteren Anstieg aus, "welcher von den Öffnungsschritten vom 5. März und 19. Februar als auch der zunehmenden Dominanz des Omikron-Subtyps BA.2 getrieben wird", wie es in der aktuellen Prognose heißt. Konkret könnte es demnach am kommenden Mittwoch, 16. März, in Österreich eine Sieben-Tage-Inzidenz um oder gar über 3.000 geben. Zum Vergleich: Aktuell beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich 2.559,4.

Auf die höchste Sieben-Tage-Inzidenz müssen sich Vorarlberg (zwischen 2.800 und 4.700), Niederösterreich (zwischen 2.700 und 4.400) und Tirol (zwischen 2.600 und 4.200) einstellen. Am niedrigsten wird sie in Wien (zwischen 2.000 und 3.300) und Kärnten (zwischen 2.200 und 3.600) sein.

Diese Entwicklung wird - behalten die Experten recht - freilich auch spürbare Auswirkungen auf die Krankenhäuser haben, und dort speziell im Normalpflegebereich. Die Lage auf den Intensivstationen sollte stabil bleiben.

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Aktuelle Entwicklungen

  • Impfkommission: Für wen eine Impfpflicht doch Sinn gemacht hätte (mehr)
  • Epidemiologe Gartlehner: "Die Öffnungen kamen zu früh" (mehr)
  • Corona-Ampel: Öffnungen versprechen stabile Röte (mehr)
  • Warum die Impfpflicht jetzt fällt und welche Folgen das hat (mehr)
  • Ebenso Höchstwert bei Corona-Patienten in Wiener Spitälern (mehr)
  • Entscheidung des Gesundheitsministers: Impfpflicht wird vorerst ausgesetzt (mehr)
  • Valneva-Vakzin könnte in zweiter Aprilhälfte verfügbar sein (mehr)
  • Bundesländer reduzieren ihr Impfangebot weiter (mehr)

Impfstatus in Österreich

Seit 27. Dezember 2020 wird in Österreich geimpft. Insgesamt wurden mit 9. März 18.077.783 Impfdosen verabreicht.

6.238.162 Menschen haben ein aktives Impfzertifikat (69,47% der Gesamtbevölkerung sowie 72,97% der impfbaren Bevölkerung). 6.806.321 Menschen haben zumindest eine Impfung bekommen (75,80% der Gesamtbevölkerung sowie 79,62% der impfbaren Bevölkerung).

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Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

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Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

Todesfälle in Österreich

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Testungen und Anteil positiver Tests

Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

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Internationaler Vergleich

Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet. 

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