Chronik/Österreich

"Black is back": Gestohlene Büste von Roy Black aufgetaucht

Einmal aufwachen und Roy Black im Garten liegen sehen. Was für viele Damen während der goldenen Zeiten rund um die Erfolgsserie „Ein Schloss am Wörthersee“ eine erstrebenswerte Wunschvorstellung gewesen wäre, ist für einen Hausbesitzer am Dienstagvormittag zur Realität geworden.

Die Büste von Roy Black ist nämlich back. Also zurück. Just vier Tage nach ihrem Verschwinden und acht Tage nach ihrer Enthüllung, wurde sie in einem Plastiksack verpackt in einem Gastgarten gefunden.

Nun könnte man versuchen, die Zahlen – 4 und 8 – mit einem von manchen Seiten vermuteten PR-Gag in Verbindung zu bringen, indem man sich Roy Blacks Alter ansieht. Dieser wurde nämlich nur 48 Jahre alt.  Viel wahrscheinlicher dürfte aber sein, dass die Diebe wohl kalte Füße bekommen hatten.

So lautet zumindest die Vermutung der Veldener Tourismus GmbH auf ihrer Facebookseite. Die Unbekannten waren in der Nacht auf vergangenen Freitag von einer Überwachungskamera gefilmt worden, als sie die Büste des einstigen Schlager- und TV-Stars aus der Verankerung rissen und flüchteten.

„Damit der Roy nicht noch einmal um den See geistert“

Einer freut sich besonders über die Rückkehr der Büste: Der langjährige Wegbegleiter Roy Blacks – Otto Retzer. „Gott sei Dank, haben wir ihn wieder.“ Das Konterfei soll jetzt wieder hergerichtet und anschließend mit Beton verstärkt werden. „Damit der Roy nicht noch einmal um den See geistert,“ sagt Retzer.

Auch Bürgermeister Ferdinand Vouk ist erleichtert, dass die Büste wieder aufgetaucht ist. „Das schlechte Gewissen  der  Unbekannten dürfte gesiegt haben.“

Für Vouk sei die Entwendung alles andere als ein Kavaliersdelikt gewesen. „Das ist kein Lausbubenstreich. Das ist schwere Sachbeschädigung,“ führt der Bürgermeister aus. Damit das so schnell nicht wieder vorkommen kann, ist man bemüht, die Permantentmachung und Verstärkung der Büste so schnell wie möglich durchzuziehen.


Die Denkmalräuber

Der Diebstahl in Velden war bereits der dritte Coup rund um ein Kärntner Kulturdenkmal in den vergangenen Wochen. Ende August meißelten Unbekannte eine antike Steintafel aus der Außenwand einer Nischenkapelle nördlich von Klagenfurt.

Auch in diesem Fall dürfte die Diebe das schlechte Gewissen geplagt haben, denn wenige Tage später wurde der Römerstein wenige Kilometer vom Tatort entfernt neben einer Straße abgelegt aufgefunden.

 
Noch jede Spur fehlt allerdings von der Ingeborg-Bachmann-Büste, die vor zwei Wochen aus einem Park in Klagenfurt gestohlen wurde. Das Bundeskriminalamt sucht sogar online auf seiner Fahndungsseite nach dem Bronzeguss.

Doch unabhängig von den Ermittlungen bemüht sich die Kärntner Landeshauptstadt schon um einen Ersatz: Ein repräsentatives Ingeborg-Bachmann-Denkmal zu Ehren der Schriftstellerin soll errichtet werden, der Auftrag für eine künstlerische Statue soll im kommenden Jahr EU-weit ausgeschrieben werden.

 

 

Der Diebstahl in Velden war bereits der dritte Coup rund um ein Kärntner Kulturdenkmal in den vergangenen Wochen. Ende August meißelten Unbekannte eine antike Steintafel aus der Außenwand einer Nischenkapelle nördlich von Klagenfurt.

Auch in diesem Fall dürfte die Diebe das schlechte Gewissen geplagt haben, denn wenige Tage später wurde der Römerstein wenige Kilometer vom Tatort entfernt neben einer Straße abgelegt aufgefunden.

Von Bachmann fehlt jede Spur

Noch jede Spur fehlt allerdings von der Ingeborg-Bachmann-Büste, die vor zwei Wochen aus einem Park in Klagenfurt gestohlen wurde. Das Bundeskriminalamt sucht sogar online auf seiner Fahndungsseite nach dem Bronzeguss.

Doch unabhängig von den Ermittlungen bemüht sich die Kärntner Landeshauptstadt schon um einen Ersatz: Ein repräsentatives Ingeborg-Bachmann-Denkmal zu Ehren der Schriftstellerin soll errichtet werden, der Auftrag für eine künstlerische Statue soll im kommenden Jahr EU-weit ausgeschrieben werden.

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