Chronik/Niederösterreich

Zweite Tragödie für Ehrenamtliche: Feuerwehrmann starb bei Unfall

Mit der Katastrophe um drei von einer Lawine getötete Bergretter am Ötscher nahm der Schrecken für die Ehrenamtlichen im Bezirk Scheibbs leider noch kein Ende. Am Freitagabend mussten die Feuerwehren in der Gemeinde Oberndorf an der Melk zu einem schweren Verkehrsunfall mit der nächsten Tragödie ausrücken. Trotz verzweifelter Rettungsbemühungen konnte ein schwer verletzter 19-jähriger Feuerwehrmann nicht mehr gerettet werden.

Kurz nach 21 Uhr heulten für die Feuerwehren Oberndorf, Hub-Lehen und Kirnberg die Sirenen. Sie wurden zu einem Verkehrsunfall  auf der L5247 zwischen Oberndorf und Kirnberg alarmiert. Aus noch unbekannten Gründen hatte ein 21-Jähriger aus dem Bezirk Scheibbs in Fahrtrichtung Oberndorf die Herrschaft über seinen Pkw verloren.

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Laut Polizei verriss der Lenker seinen Pkw nach links und versuchte in weiterer Folge, aus dem Bankett wieder auf die Fahrbahn zu gelangen. Beim Auslenkmanöver überschlug sich das Auto mehrmals und landete in einer Wiese. Dabei wurde der mitfahrende 19-jährige Beifahrer aus dem Fahrzeug geschleudert. 

Der junge Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Notärzte und Sanitäter des Roten Kreuzes, darunter auch das Team des ÖAMTC-Rettungshubschraubers, kämpften mehr als eine Stunde um sein Leben. Doch sie waren chancenlos. Der 21-jährige Lenker des Unfallwagens wurde ebenfalls verletzt und ins Landesklinikum Amstetten transportiert.

Die Belastung für die eingesetzten Feuerwehrleute war groß. Bei dem tödlich Verunglückten habe es sich um einen ihrer jungen Kameraden gehandelt, berichtete die Feuerwehr Oberndorf auf ihrer Internetseite. Das tiefste Mitgefühl gelte allen Trauernden, teilten die Feuerwehrkameraden mit.

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