Chronik/Niederösterreich

Startschuss für Ostumfahrung Wiener Neustadt im Herbst 2024

Die Ostumfahrung Wiener Neustadt wird gebaut. Den offiziellen Startschuss dazu haben der zuständige Landesrat Udo Landbauer (FPÖ) und Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) am Freitag gegeben. Als Baubeginn wird Herbst 2024 genannt.

Man erwarte sich davon eine "Verkehrsentlastung in den Projektgemeinden und in der Region, sichere Erreichbarkeit des neuen Landesklinikums, Ausbau der sanften Mobilität und eine  Erhöhung der Lebensqualität", teilte Landbauer mit.

Der Ringschluss zwischen der S4-Abfahrt aus dem Burgenland und der Anbindung an die Bundesstraßen B21b bzw. B60/Pottendorfer Straße am anderen Ende Wiener Neustadt ist das fehlende Teilstück für den Straßenring rund um die Stadt. Man werde ihn "unter Wahrung modernster Natur- und Umweltschutzstandards" errichten, betonte der Landesrat am Freitag.

Weniger Durchzugsverkehr

In der Gemeinde Lichtenwörth sei in Kombination mit der derzeitigen Neugestaltung der Ortsdurchfahrt ein Verkehrsrückgang von bis 40 Prozent erwartbar. In Wiener Neustadt würden Anrainer in der Nestroystraße vom Durchzugsverkehr vor ihrer Haustür entlastet.

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„Der Ringschluss ist eines der meistgeprüften Infrastrukturmaßnahmen in Niederösterreich und hat in allen Instanzen einen positiven Bescheid erhalten", betont Landeshauptfrau-Stellvertreter Landbauer. "Die Umweltverträglichkeit ist klar festgestellt worden. Die Maßnahme steht für Verkehrssicherheit und bringt eine massive Entlastung des städtischen Verkehrs. Das bedeutet mehr Lebensqualität für die Standortgemeinden und ein gesichertes hochrangiges Straßennetz am Ring um Wiener Neustadt. Durch die direkte Anbindung an das neue Landesklinikum bringt der Ringschluss eine massive Verbesserung und Verkürzung der Fahrzeiten für die Einsatzkräfte.“

Einsprüche abgelehnt

Nach dem Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren in den Jahren 2017 und 2018 wurde der positive Bescheid Anfang 2019 ausgestellt. Nachdem der Verfassungsgerichtshof einen Einspruch abgelehnt hatte, wies auch der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) 2022 die letzte noch ausstehende Revision zurück. Damit wurden nach mehr als sechs Jahren Prüfung alle nötigen Verfahren rechtsgültig abgeschlossen. 

Bürgermeister Schneeberger sprach am Freitag von einer "für die Stadt Wiener Neustadt sehr erfreulichen Nachricht". Sie bedeute "für die Menschen in der Stadt eine massive Entlastung der Nestroystraße, eine Verbesserung für die Einsatzorganisationen und die lokale Wirtschaft, sowie die Möglichkeit einer kompletten Umgestaltung der Grazer Straße zu einem begrünten und verkehrsberuhigten Boulevard, wodurch auch die Innenstadt gestärkt wird.“ Mit dem Ringschluss hätten Einsatzfahrzeuge von der südlichen Stadtgrenze bis zum neuen Landesklinikum nur noch zwei statt 13 Ampelanlagen durch die Stadt zu passieren. 

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Zwischen Lichtenwörth und Wiener Neustadt werde es künftig neue Radwegeverbindungen geben, kündigte Schneeberger an. "So bringt der Ringschluss nicht nur eine Verbesserung der Sicherheit und der Infrastruktur, sondern auch eine massive Steigerung der Lebensqualität.“

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Lichtenwörths Bürgermeister Manuel Zusag erinnert aber auch: „Wir haben stets betont, dass im Zuge der Realisierung der Ostumfahrung für unsere Gemeinde essenzielle Schutz- und Begleitmaßnahmen wie eine bepflanzte Lärmschutzwand im Gemeindegebiet, ein neues Begleitwegenetz für einen sicheren Radverkehr zwischen Lichtenwörth und Wiener Neustadt sowie zur Bewirtschaftung der Felder durch unsere Bauern gesetzt werden müssen.“

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