NÖ: VP-Überraschungskandidat für Gemeinderatswahl Ende Jänner
Von Teresa Sturm
Elf Jahre lang war Bürgermeisterin Gudrun Berger für die ÖVP an der Spitze der Gemeinde Furth bei Göttweig (Bezirk Krems-Land). Sie gab nun bekannt, bei den Gemeinderatswahlen am 26. Jänner nicht mehr antreten zu wollen.
Dafür will sich künftig der Marketingexperte Wolfgang Übl in der Gemeindepolitik einbringen. Der geschäftsführende Gesellschafter der Cayenne Marketingagentur ist Quereinsteiger und will als Spitzenkandidat der VP "frischen Wind sowie eine zukunftsorientierte Vision für die Gemeinde" einbringen, heißt es in einer Aussendung.
Für Berger sei es jedenfalls eine große Ehre gewesen, "als Bürgermeisterin die Entwicklung unserer Gemeinde mitzugestalten". Nun sei es aber Zeit für einen neuen Lebensabschnitt und neue berufliche Herausforderungen. "Unsere Gemeinde wird mir immer am Herzen liegen und ich freue mich darauf, mich - abseits der Politik - für die Gemeinschaft zu engagieren", sagt Berger.
"Neue Ideen"
Die Liste "Wir für Furth - Liste VP" setzt deshalb auf Übl, weil er eine Kombination aus Erfahrung, strategischer Weitsicht und neuen Ideen mitbringe, heißt es. "Furth ist eine der lebenswertesten Gemeinden Niederösterreichs – mit einer ausgezeichneten Infrastruktur, optimaler Verkehrsanbindung und einem starken Gemeinschaftsgefühl", sagt Übl. Sein Ziel sei es, diese Stärken zu bewahren und die Gemeinde behutsam weiterzuentwickeln.
Besonders wichtig ist Übl das von Berger initiierte Projekt Dorfmitte "Furth MIT Göttweig". Dabei geht es um die Schaffung eines neuen Ortszentrums mit Wohnraum, Gastronomie und dem Kulturstadl als Treffpunkt. Auch als Bildungsstandort will Übl die Gemeinde stärken.
"Gerade die Kombination aus Lebensqualität, wirtschaftlicher Stärke und touristischem Potenzial macht Furth einzigartig“, betont Übl. "Unsere Winzerinnen und Winzer, das Stift Göttweig als touristisches Aushängeschild und die herausragenden Bildungsangebote bilden das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft."