Niederösterreich: Weitere Ankunftszentren für Flüchtlinge in Vorbereitung
Von Teresa Sturm
Nach und nach erreichen immer mehr Schutzsuchende aus der Ukraine Österreich. Damit beschäftigten sich Mitglieder der Landesregierung mit Vertreterinnen und Vertretern der Einsatzorganisationen und der zuständigen Stellen der Landesverwaltung abermals im Zuge eines Ukraine-Gipfels. Hauptthema war, wie und wo weitere Ankunftszentren entstehen werden.
„Wir wollen alle Kräfte bündeln, um rasch und richtig helfen zu können“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) nach dem Gespräch. Eine Unterkunft ist in Wiener Neustadt bereits in den Betrieb gegangen, wo mittlerweile etwa 50 Frauen und Kinder angekommen sind. Das umfunktionierte Internat werde aber bald voll sein, sagte Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ). Weitere Unterkünfte bereite man derzeit in Wiener Neustadt (Arena Nova), St. Pölten und Schwechat vor. „Die Herausforderung ist, auf Knopfdruck alles bereit zu haben. Aber ich denke, wir sind gut aufgestellt, alle helfen zusammen.“
Funktionstüchtig
Man habe die Möglichkeit, diese Ankunftszentren, falls es notwendig sei, „innerhalb von 24 Stunden funktionstüchtig zu machen“, sagte die Landeshauptfrau. Die Einrichtungen seien dafür da, den Menschen eine erste Unterstützung zukommen zu lassen. Danach werden die Geflüchteten auf Privatquartiere aufgeteilt. Bisher wurden dafür 5.000 Plätze eingemeldet, wofür sich Mikl-Leitner bedankte.
Damit die Unterstützung funktioniert, brauche es laut Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ) drei Ebenen. Einmal die Hilfe vor Ort in Zusammenarbeit mit dem Zivilschutzverband, dann die Vorbereitung auf das Eintreffen der Geflüchteten sowie eine längerfristige Unterbringung. Die Hilfsbereitschaft der Menschen sei „unglaublich“. Es gelte nun, diese Hilfe „zu koordinieren und zu akkordieren“, sagte Schnabl.
Sicherheit
Dabei ist der Samariterbund „Ansprechpartner für die Menschen, die zu uns kommen“, sagte der Präsident des NÖ Samariterbundes, Hannes Sauer. Man wollte in den Zentren vor allem „den Menschen Angst nehmen und zeigen, dass es Hilfe gibt“. Die Caritas ist vor allem in der Schaffung von Quartieren engagiert. Für Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger gehe es nun darum, Wohnräume zu schaffen, wo sich die Menschen sicher fühlen können.