Chronik/Niederösterreich

Eigentümer glauben weiter an „Quartier 21“ – Mödlinger wegen Hallenbau besorgt

Auf einen baldigen Baubeginn für den geplanten neuen Ortsteil „Quartier 21“ in Brunn am Gebirge hoffen die Eigentümer der Grundstücke, die Wiener Städtische, die Wohnbaugenossenschaft Neue Heimat und die Immobilienentwickler 6B47. Denn seit vielen Jahren arbeitet man an der Entwicklung des Projektes am Areal der ehemaligen Glasfabrik.

Nach einer langwierigen Altlasten-Beseitigung wurde ein Bauvorhaben mit Wohnungen, Grünflächen sowie betrieblicher Nutzung entworfen. Doch seitens der Gemeindeführung wurden Vorgaben für die Verbauung präsentiert, die den Plänen der Eigentümer deutliche Grenzen setzen.

Nur ein Drittel dürfe für Wohnbau genutzt werden, der Rest nur für Grünflächen sowie soziale und betriebliche Zwecke. „Diese Drittellösung würde uns natürlich stark einschränken“, sagt Klaus Wiltschnigg, Chef der Immobiliensparte der Wiener Städtischen. Dennoch sei man optimistisch, eine Einigung zu erzielen. „Es freut uns, dass Bewegung in das Projekt gekommen ist. Jetzt liegt ein Vorschlag der Gemeinde auf dem Tisch und ich hoffe, dass wir möglichst bald persönlich darüber sprechen können.“ Eine Einladung zu Gesprächen habe man bislang aber noch nicht erhalten, so Wiltschnigg.

Dass die Gemeinde die seitens der Eigentümer ursprünglich geplante Zahl der Wohnungen auf dem Areal von etwa 900 auf maximal 350 reduziert hat, sei noch kein Grund, das Projekt fallen zu lassen, so Wiltschnigg, der aber auch betont: „Wir wollen leistbaren Wohnraum schaffen. Aber es wird natürlich schwieriger, je weniger Einheiten errichtet werden können.“ Je höher die Anzahl der Wohnungen, desto niedriger könne die Miete pro Einheit kalkuliert werden.

Er hoffe auf einen positiven Abschluss der Gespräche bis zum Frühjahr. Danach sei mit rund zwei Jahren Bauzeit zu rechnen, bis die ersten Gebäude auf dem Areal stehen könnten.

Mödling: Sporthalle in der Kritik

In Mödling bereitet Anrainern der Bau einer Sporthalle im benachbarten Maria Enzersdorf Sorgen. Für das Projekt in der Grenzgasse sollen zu wenige Parkplätze auf Eigengrund vorgesehen sein, fürchtet man. Die Straßenzüge in dem Gebiet seien schon jetzt verparkt, eine Sporthalle würde die Situation noch deutlich verschärfen.

Bürgermeister Johann Zeiner (ÖVP) bestätigt, dass der Sporthallen-Bau von der Gemeinde genehmigt wurde, sieht aber kein Problem. „Es handelt sich dort um Bauland Betriebsgebiet, ein solches Projekt ist also rechtlich möglich.“ Die Halle wird nicht im Auftrag der Gemeinde, sondern von Privaten errichtet.