Chronik/Niederösterreich

Blackout und Waldbrände: Rekordbilanz der Feuerwehr mit 1.201 Einsätzen

Mit einem Rekord von 1.201 Einsätzen hat sich das abgelaufene Jahr als besonders herausfordernd für die Wiener Neustädter Feuerwehr gezeigt. In der Bilanz stehen 200 Einsätze mehr als noch 2020. Das deutliche Plus ist unter anderem einem Anstieg bei den technischen Einsätzen sowie bei den Hilfeleistungen außerhalb des Stadtgebietes geschuldet, erklärt Kommandant Christian Pfeiffer.

Besonders die Intensität der Einsätze habe subjektiv wahrgenommen zugenommen. Vor allem die Waldbrandsituation des letzten Jahres hat die Feuerwehr an ihre personellen Grenzen geführt. So galt es während des 14-tägigen Einsatzes beim verheerenden Waldbrand in Hirschwang zeitgleich fast 60 Einsätze im Stadtgebiet zu bewältigen.

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„Die Waldbrände und Katastropheneinsätze werden immer mehr. Deshalb ist es für uns wichtig, in diesen Bereichen die Ausbildung voranzutreiben, die Ausrüstung auf den notwendigen Stand zu bringen und uns auch Gedanken über eine neuere und adäquate Unterbringung zu machen“, so Pfeiffer. In diesem Zusammenhang stehe man laufend mit der Stadt in Gesprächen. In der Gemeinderatssitzung im Dezember wurde ein Sonderbudget für Feuerwehrausrüstung in der Höhe von 20.000 Euro beschlossen. „Dass die Mitgliederstärke seit vielen Jahren stabil ist und im letzten Jahr sogar gestiegen ist, zeugt von guter Stimmung, von großer Kameradschaft und einem gesunden Führungsstil“, lobt Bürgermeister Klaus Schneeberger die Leistungen.

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Spannende Erkenntnisse brachte ein nur sieben Minuten langer Stromausfall in der Stadt. In dieser kurzen Zeit wurde die Feuerwehr zeitgleich zu mehreren Aufzugsöffnungen, technischen Einsätzen nach Unfällen und Brandmeldealarmen gerufen. Alle Einsätze waren auf den Stromausfall zurückzuführen. Deshalb habe man sich mit dem Thema eines Blackouts intensiver auseinandergesetzt.