Amstetten: Stadt steckt viele Dienste unter ein Firmendach
Mit dem „Cider & Spring Festival“ will die Stadt Amstetten Mitte April im blühenden Mostfrühling eine Hauptrolle spielen. Der zweitägige Event in der Remise wird auch eines der ersten großen Lebenszeichen der neuen AVB Kultur & Freizeit GmbH sein. Der aus der Stadtverwaltung ausgegliederte Betrieb ist künftig das Flaggschiff im kulturellen, touristischen sowie marketing- und freizeitmäßigen Auftritt Amstettens.
Nachdem bereits im Vorjahr das Kultur- und Tourismusamt in die Amstettner Veranstaltungsbetriebe eingegliedert wurden, wurde nun die Stadtmarketing GmbH mit dem Event-Flaggschiff fusioniert. Mit den Zentren Pölzhalle, Wirkstatt Hausmening und Schloss Ulmerfeld, dem Rathaussaal sowie der Sport- und Eishalle und den Bädern sei das Tätigkeitsfeld herausfordernd, schildert AVB-Chef Christoph Heigl. Von Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP) als Finanzdirektor eingestellt, ist Heigl nun „nur“ mehr AVB-Boss. Georg Trimmel, der bisherige Chef des Stadtmarketings, mit sechs Beschäftigten, ist nun AVB-Prokurist.
Neben den ebenfalls ausgelagerten Stadtwerken mit über 140 Beschäftigten ist die AVB GmbH nun der zweite große Wirtschaftsbetrieb im Stadteigentum.
Synergien
„Es ergeben sich Synergien und Doppelgleisigkeiten fallen weg. In der Organisation bringt das auch Einsparungen. Wir haben uns dabei Salzburg und Wien zum Vorbild genommen“, sagt Haberhauer. Weil die Dienste dieser Service-Firma nicht kostendeckend geführt werden können, sind 4,5 Millionen Euro Abgangsausgleich für 2023 im Stadtbudget veranschlagt.
„Wir haben 50 Mitarbeiter und sind laufend auf der Suche nach Personal“, schildert Heigl. Neben dem im Vorjahr so erfolgreichen Sommermusical arbeite man an neuen Angeboten für die Pölz- und Eishalle, so Heigl. Im schmucken Theater mit der neuen Tonanlage wird es künftig mehr kommerzielle Konzerte ohne Bestuhlung geben. „Wir werden unseren Kulturauftrag erfüllen, das geschäftliche Minus sollen auch kommerziellere Formate auffangen“, so Heigl. Events, ähnlich wie im Vorjahr der Auftritt von Sido in der Eishalle, sollen mehr werden.