Oberwart beschließt Budget und Millionen Projekt Bildungscampus
Von Roland Pittner
Bei der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres am Dienstag wurden in Oberwart die Weichen fürs Budget 2021 und für einen neuen Bildungscampus gestellt .
Das Budget fürs nächste Jahr enthält Investitionen in der Höhe von rund 2,7 Millionen Euro. „Das können wir ohne Darlehen oder Kassenkredit investieren und wir wollen auch den Schuldenstand um mehr als 800.000 Euro senken“, erklärt ÖVP-Bürgermeister Georg Rosner. Die Stadtgemeinde sei trotz Krise gut aufgestellt, obwohl weniger Ertragsanteile vom Bund kommen.
Investiert wird im nächsten Jahr in die Infrastruktur – Straßen, Kanal, Wasser und Beleuchtung – außerdem stehe die Erneuerung des Stadtparks an. Das Budget wurde von ÖVP und SPÖ gemeinsam beschlossen.
Budgetabstimmung
SPÖ-Stadtrat Karl Heinz Gruber lobte die Stadtverwaltung für ihre „zielstrebige, lösungsorientierte und unpolitische“ Arbeit. Die FPÖ stimmte dagegen und gab keine Erklärung ab. Die Grüne-Gemeinderätin Dagmar Frühwirth-Sulzer enthielt sich ihrer Stimme: „Ich bin viel zu kurz dabei, um die politischen Zusammenhänge zu verstehen.“
Für das größte Projekt der Stadtgemeinde in den nächsten Jahren – einen neuen Bildungscampus – wurden die ersten Beschlüsse einstimmig getroffen. Am Areal der europäischen Mittelschule soll eine neue Volksschule mit Räumlichkeiten für die Musikschule und den Musikverein errichtet werden.
Mitgeplant werde ein zweiter Ausbauschritt für einen Kindergarten mit zehn Gruppen und eine Außenanlage für alle Einrichtungen an dem Standort. Im Jänner 2021 wird europaweit ausgeschrieben, bis zur zweiten Jahreshälfte soll eine Jury den besten Planer auswählen. Die Kosten für das Projekt, werden sich im zweistelligen Millionenbereich bewegen.