„Gscheide“ Becher und Schmuck aus Meisterhand
Von Roland Pittner
Die Liebe zur Keramik hat Isabella Ringhofer „schon in den Genen mitbekommen“, sagt die Pinkafelderin. Ihr Vater Manfred ist Keramikmeister und unterrichtet in der Keramikschule Stoob. Er beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Materie. Gemeinsam haben sie einen besonderen Becher kreiert.
Unter dem Namen „Da Gscheide“ ist er käuflich zu erwerben, in 19 Farben und verschiedensten Variationen und Größen. Das Attribut „gscheid“ hat er sich verdient, weil er helfen soll, Müll zu vermeiden, wie die beiden erklären. „Ziel ist es, die Plastikbecher aus den Kaffeeautomaten in Schulen oder in Firmen zu verbannen. Unser Becher passt in jede Maschine und ist beliebig oft wiederverwendbar“, sagt Ringhofer.
Produziert werden die Becher in Pinkafeld in der Werkstatt natürlich in Handarbeit. „Für Firmen gibt es auch eigene Logo-Beschriftungen“, sagt die Unternehmerin. Ringhofer hat an der Universität für angewandte Kunst Keramik studiert und neben den Becher kreiert sie auch eine eigene Schmucklinie. „Porzellan wirkt eigentlich schwer, in Wirklichkeit ist es aber irrsinnig leicht und modern, ich schaffe immer neue Kreationen“, sagt Ringhofer. Es brauche viele Arbeitsschritte, bis ein Schmuckstück fertig ist. Aus einer flach ausgewalzten Porzellanplatte schneidet sie die gewünschten Formen aus und bearbeitet sie .
„Es sind immer Unikate, da jedes im Brennofen anders wird – sie tanzen alle aus der Reihe“, sagt Ringhofer, das mache sie auch besonders. „Es ist eine Spielerei, die übernehme ich in der Werkstatt, mein Papa hält das nicht aus“, sagt Ringhofer. Manfred Ringhofer ist eher für die Produktion der Becher zuständig und überlässt die Feinarbeiten seiner Tochter. Derzeit können die Waren nur online bestellt werden, aber auch in allen Variationen.