Eisenstadt: Kreuzungsumbau wird zu Nadelöhr für Verkehr
Der Start der Sommerferien markiert vielerorts den Beginn von größeren Straßenbauprojekten. So auch in Eisenstadt, wo am 29. Juni die Sanierung und der Umbau der durch die Landeshauptstadt führenden B50 in Angriff genommen wird.
Durch die Neugestaltung der Kreuzung Ödenburger Straße/Lobzeile bei der Wirtschaftskammer soll vor allem das anliegende und stark wachsende Wohngebiet Kirchäcker besser angebunden werden. Derzeit kommt es in diesem Bereich, vor allem aus der Lobzeile kommend, regelmäßig zu Rückstaus. Der Tagesschnitt in diesem Bereich liegt bei rund 15.000 Fahrzeugen.
Zwei neue Ampeln kommen
Der konkrete Plan sieht mehrere Maßnahmen vor, die allesamt „Wege in die Zukunft dieses neuen Stadtteils sind“, formulierte Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP). „In rund 10 Jahren werden die Kirchäcker Heimat für rund 2.000 Eisenstädter.“
Um den Verkehrsfluss in Richtung dieses Stadtteils zu verbessern, werden auf der B50 in Richtung Neusiedl am See eine Abbiegespur mit Fahrbahnteiler und zusätzlich eine Ampel errichtet. Die B50 wird dazu in Richtung Wirtschaftskammer verbreitert. Eine weitere Ampel, im Fachjargon Verkehrslichtsignalanlage genannt, ist für die Feldstraße vorgesehen.
Die Lobzeile wird nach Abschluss der Bauarbeiten über einen Rechts- und Linksabbiegestreifen verfügen. Von Neusiedl am See kommend wird auf Höhe der Feldstraße zusätzlich eine Linksabbiegespur eingerichtet.
Allerdings wird der bestehende Gehweg zwischen Michl-Mayr-Gasse und Feldstraße linksseitig abgerissen, dafür aber rechtsseitig verbreitert. Die St. Rochus-Straße wird zusätzlich mit einer Ampel für Fußgänger und Radfahrer ausgestattet.
So wird der Verkehr umgeleitet
Autofahrer müssen in den Sommerferien also einiges an Geduld mitbringen. Um die Baustelle reibungslos abzuwickeln, sind folgende Änderungen der Verkehrsführung geplant:
In Richtung Neusiedl am See wird die B50 zwischen Bahnstraße und St.-Rochus-Straße als Einbahn geführt. Von Neusiedl am See kommend wird der Verkehr über die St.-Rochus-Straße bis zur B52 und dem Kreisverkehr umgeleitet. Die Umleitung soll nur bis Schulbeginn gelten, das Projekt bis Ende September abgeschlossen sein.
Die Gesamtkosten von rund 660.000 Euro teilen sich Stadt und Land. Für Baudirektor Wolfgang Heckenast erhöht das Projekt die Verkehrssicherheit in der Landeshauptstadt.
In diesen Städten wird auch gebaut
In Mattersburg dauern die Bauarbeiten zur Sanierung der Bachdecke an. „Im Zuge der Sanierung wird die Bachdecke teilweise geöffnet, dadurch kommt es zu einer Verschönerung und Aufwertung der gesamten Innenstadt,“ berichtet Bürgermeisterin Ingrid Salamon.
Bis Ende Juni werden Wasser und Strom verlegt, ab Juli beginnt die Freilegung der Wulka, zunächst im Bereich zwischen Polizei und Apotheke. Anschließend wird bis Jahresende bis zum Bezirksgericht gearbeitet. „Die Verkehrsführung wird während der einzelnen Bauphasen angepasst. Ziel ist, die Verkehrsbehinderung so gering wie möglich zu halten.“
In Oberpullendorf wird es im Zuge der Erneuerung des Raiffeisen-Gebäudes in der Innenstadt und den Abriss des alten Hauses im Laufe dieser Woche zu kurzen Umleitungen über die Stadiongasse bzw. den Sportplatz kommen.
Für wenige Tage sind im Juli bzw August im Kreuzungsbereich Spitalstraße Sanierungsarbeiten geplant, so wie im Bereich Spitalstraße/Hauptplatz sagt Stadtchef Rudolf Geißler.
In Neusiedl am See ist die B51 in der Businesszone im Bereich Kleines Hirschfeld im Ausbau; Kreuzungsbereiche werden errichtet bzw. ausgebaut, die Ampelanlagen erneuert. Bis zur Fertigstellung im September ist in dem Bereich mit Verzögerungen zu rechnen.