Chronik/Burgenland

Die besten Tipps: Eintauchen in das Seenparadies im Burgenland

Gebe es den Neusiedler See nicht, hätte das Burgenland noch immer zahlreiche Gewässer, die einen (Bade-)ausflug wert sind. Aber natürlich: Der Steppensee im Nordburgenland ist in vielerlei Hinsicht einzigartig und vor allem für Touristen ein beliebtes Ziel. Denn die Nordburgenländer selbst zieht es nicht so sehr ans „Meer der Wiener“.

Die gute Nachricht: Nach dem extrem niedrigen Wasserstand im Vorjahr ist heuer zumindest leichte Entspannung angesagt. Denn der Regen der vergangenen Wochen hat sich zwar positiv ausgewirkt, das Wasser steht trotzdem nur bei einer Höhe von 115,45 Meter über Adria. Das ist um rund 20 Zentimeter höher als im Vorjahr, aber noch immer um rund 10 Zentimeter niedriger als im langjährigen Mittel (siehe Grafik).

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Baden im Norden?

Doch welche Alternativen gibt es im Nordburgenland? Da wäre etwa der Zicksee in St. Andrä, dem sogar heilende Kräfte bei Haut- und Rheumaerkrankungen nachgesagt werden. Ähnlich seicht wie der Neusiedler See ist die Wassertemperatur relativ hoch.

Etwas erfrischender sind da schon die anderen Seen im Nordburgenland. Zum Beispiel der Pusztasee in Andau oder der Badesee in Apetlon, der aus einer ehemaligen Schottergrube entstand. Ebenfalls empfehlenswert ist der See in Steinbrunn, der zum Großteil aus Niederschlägen gespeist wird. Touristischer, also wienerischer, ist es dafür am Neufelder See, einem weiteren beliebten Ausflugsziel im Nordburgenland.

Auch viele Badeseen im Mittel- und Südburgenland erfreuen sich ob ihres bunten Angebotes großer Beliebtheit.

Eine „ausgezeichnete Wasserqualität“ wurde etwa dem Sonnensee in Ritzing bescheinigt. Auf die Gäste warten u. a. eine  Wasserrutsche, eine Schwimminsel, sowie ein Beachvolleyball- und Tennisplätze. Stärken kann man sich in der Kantine  auch mit Cocktails.

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Der Naturbadesee „Holiday-Fun“ in Markt St. Martin ist durch seine spezielle Wasserreinigung auch für Allergiker geeignet. Der Betreiber bietet nicht  nur Rutsche, Wassersprudel und  Kantinenbereich, sondern auch gleich  einen Campingplatz.

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Idyllisch, von Wald umgeben, lockt der Badesee in Kobersdorf mitten im Naturpark Landseer Berge seine Gäste. Es gibt einen Nichtschwimmerbereich und einen Beach-Volleyballplatz. Für Labung ist gesorgt.

Im Bezirk Mattersburg sorgen im Naturbadeteich Rohrbach Sumpf- und Wasserpflanzen für die Wasserreinigung. Es gibt Angebote für Bewegungshungrige. Ebenfalls viel zu bieten hat der Badesee in Neudörfl.

Großer Beliebtheit  erfreut sich seit Jahrzehnten der Stausee Forchtenstein. Am Campingplatz am Waldrand suchen auch Städter Erholung und Ruhe. Demnächst soll auch der Ticketverkauf für den Eintritt zum Römersee in der Gemeinde Bad Sauerbrunn starten. Am Nordostrand des Rosaliengebirges gelegen, bietet der See auf 44.000 Quadratmetern Erholung samt Sport- und Freizeitmöglichkeiten und einem Mobilheimplatz.

Ab in den SüdenIdylle pur erleben die Badegäste am Stausee in Rechnitz, dem vermutlich kühlsten See des Burgenlandes mit einer Länge von 300 Metern. Gespeist wird er von den Quellen des Geschriebensteins, in unmittelbarer Nähe befindet sich ein barrierefreier Aussichtsturm.

Auf der anderen Seite des Bezirks Oberwart befindet sich der Naturbadesee Neustift an der Lafnitz, der jährlich entleert und frisch befüllt wird. Auf eine gute Wasserqualität wird auch im Naturbadesee Burg geachtet, Jet-Ski-Fahrer drehen dort vor Saisonstart ihre Runden, um das Wasser mit Sauerstoff anzureichern.

Nicht weit davon entfernt, liegt der Naturbadesee Rauchwart im Stremtal (Bezirk Güssing), das Motto lautet „Unterwegs zu neuen Ufern“ – Campingplatz inklusive. Relativ jung ist die Natur- und Wassererlebniswelt Südburgenland in Moschendorf, ein künstlich angelegtes Gewässer im Pinkatal. 

Und natürlich gibt es auch ganz im Süden im Bezirk Jennersdorf ein Angebot für die Wasserratten. Der Naturbadesee Königsdorf besticht mit einer tollen Infrastruktur wie Abenteuerspielplatz und Wasserspielgeräten sowie zwei Beachvolleyball-Plätzen.