Salzburg krönt sich zum Eishockey-Meister

Freud und Leid: Die Salzburger jubeln, die Znaimer hadern
Der Red-Bull-Klub gewinnt in Znaim 4:3 und holt erneut den EBEL-Titel.

Salzburg hat die Titelverteidigung in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) geschafft. Der Red-Bull-Klub gewann am Dienstag in Znaim mit 4:3 (1:2, 2:1, 1:0) und entschied die Finalserie (best of seven) vorzeitig mit 4:2 für sich. Für die Salzburger, die bereits als österreichischer Meister festgestanden sind, war es der sechste EBEL-Triumph nach 2007, 2008, 2010, 2011 und 2015.

Die Truppe von Daniel Ratushny wollte unbedingt ein siebentes Spiel am Donnerstag vermeiden und schaffte dies dank des Siegestreffers von Zdenek Kutlak im Powerplay (48.). Zwei Mal holten die Salzburger am Dienstag einen Rückstand auf und überstanden auch die Drangphase der Tschechen im Finish souverän.

Schuss mit 150 km/h

Salzburg hatte vor knapp über 4000 Zuschauern im Zimni-Stadion den bessern Start. Brian Fahey brachte die Gäste im Powerplay mit einem wuchtigen Schuss in Führung (11.), der Verteidiger musste allerdings lange warten, ehe er jubeln durfte. Erst nach minutenlangem Video-Studium wurde der Treffer gegeben, weil der mit 150 km/h abgefeuerte Puck ins Tor und dann durch ein Loch im Netz gegangen ist.

Ende des ersten Drittels verwandelten die Tschechen aber innerhalb von 90 Sekunden den Rückstand in einen Vorsprung: Martin Podesva gelang der Ausgleich (18.), Jiri Beroun schloss eine schöne Kombination erfolgreich ab (19.). Lange hielt die Führung aber nicht, 55 Sekunden nach Wiederbeginn erzielte Brett Sterling mit seinem 42. Saisontreffer beziehungsweise dem neunten Play-off-Tor den Ausgleich. Die neuerliche Führung der Znaimer durch Jan Lattner (38.) konterte Ryan Duncan (39.).
Ein Überzahlspiel brachte schließlich die Entscheidung in diesem Spiel und der Finalserie: Kutlak traf ins kurze Kreuzeck zum 4:3-Endstand.

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