Olympiasieg im Steeple-Bewerb an Kenianer Kipruto

Die kenianischen Läufer Kemboi und Kipruto feiern mit der kenianischen Flagge ihren Sieg.
Der kenianische Olympia-Debütant Conseslus Kipruto hat Mittwoch bei den olympischen Leichtathletik-Bewerben von Rio de Janeiro Gold über 3.000 m Hindernis geholt. Der 21-jährige Weltjahresschnellste hatte das Rennen an der Spitze mitbestimmt und gewann mit Olympia-Rekord von 8:03,28 Minuten exakt eine Sekunde vor dem 27-jährigen US-Amerikaner Evan Jager und 1,19 vor Kenias Star Ezekiel Kemboi.

Der Olympiasieger von 2004 und 2012 sowie ab 2009 vierfache Weltmeister (09,11,13,15) hatte sich zu Beginn im Hintergrund gehalten, und sich dann mit dem voran gelaufenen Jager und Kipruto vom Feld abgesetzt. Zu Beginn der Schlussrunde versuchte der 34-Jährige das Tempo seines Landsmanns mitzugehen, musste den Vorlaufschnellsten aber ziehen lassen. Während Kipruto in der letzten Kurve den Fans winkte, wurde Kemboi von Jager überlaufen.

Gar nicht ins Finale geschafft hat es der zweifache Hammerwurf-Weltmeister Pawel Fajdek. Der Pole kam in der Qualifikation nur auf 72,00 m und Platz 17. 1,47 m fehlten ihm auf das Weiterkommen. Noch am 25. Juni hatte Fajdek in Bydgoszcz die nach wie vor gültige Jahresweltbestleistung von 81,87 m erreicht. Die Bestmarke des 27-Jährigen steht bei 83,93. Sein Landsmann Wojciech Nowjicki war mit 77,64 m Bester der Qualifikation.

In den 800-m-Vorläufen der Frauen kamen die Südafrikanerin Caster Semenya (6./1:59,31), die Kenianerin Margaret Wambui (8./1:59,66) und Francine Niyonsaba aus Burundi (13./1:59,84) in die Semifinalläufe. Das Trio gilt als hyperandrogen. Ihr Körper produziert mehr Testosteron als bei Frauen üblich. Seit einem Beschluss des Internationalen Sportschiedsgerichts (CAS) müssen sie ihren Testosteronspiegel aber nicht mehr senken.

Kommentare