Bregenzer Festspiele: "Butterfly"-Premiere abgebrochen und ins Innere verlegt

Bregenzer Festspiele: "Butterfly"-Premiere abgebrochen und ins Innere verlegt
Am Mittwochabend sollte die Neuinszenierung des Puccini-Werks erstmals gezeigt werden - nach eineinviertel Stunden aber musste man ins Festspielhaus ausweichen.

Die Premiere von Puccinis "Madama Butterfly" bei den Bregenzer Festspielen musste am Mittwochabend wegen Regens am See abgebrochen werden und im Festspielhaus fortgesetzt werden. Zu Beginn der Vorstellung ebbte der vorherige Regen ab, deswegen wurde die Neuproduktion als Spiel auf dem See gestartet. Später setzte jedoch wieder Regen ein, nach 22 Uhr musste die Premiere dann ins Innere verlegt werden.

Man bedauere den Abbruch sehr, man habe aber kein Risiko für Mitwirkende und Besucher eingehen wollen, hieß es von den Festspielen. Rund 1.600 der Premierengäste konnten im Inneren eine Hausversion der Oper erleben. Seebühnen-Kartenbesitzer erhalten ihr Geld zurück. Es habe leider keine Möglichkeit gegeben, die Aufführung am See fortzusetzen, zumal eine weitere Wetterfront mit Blitz und Donner im Anmarsch war.

Das Interesse an der Neuproduktion der Bregenzer Festspiele ist im Prinzip extrem hoch: Bereits am 7. Juli waren 90 Prozent der insgesamt 189.000 Tickets für die 26 Vorstellungen verkauft. Für Regisseur Andreas Homoki  verkörpert das Bühnenbild (siehe Artikelbild) die brüchige Seelenlandschaft der Madame Butterfly: „Etwas unglaublich Delikates, Zartes, einfach zusammengeknüllt, wird aufs Wasser geworfen“, so Homoki.

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