Wirtschaft

Weltwirtschaftsforum in Davos startet mit Rede von Wolodimir Selenskij

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause gibt sich die Prominenz aus Wirtschaft und Politik seit gestern wieder in Davos die Klinke in die Hand. Zum ersten Mal nicht vor einer verschneiten Kulisse, denn die Tagung in den Schweizer Alpen wurde vom Winter ins Frühjahr verlegt.

Dennoch kann weltpolitische Lage als einigermaßen frostig angesehen werden. „Es geht uns schlechter als vergangenes Jahr, aber besser als im nächsten“, gab der Präsident des Weltwirtschaftsforums (WEF), Börge Brende, kürzlich im Handelsblatt-Interview zum Besten. Im Mittelpunkt der Tagung (die heute beginnt und bis Donnerstag dauert) stehen gleich mehrere Krisen: Die Pandemie, der Klimawandel und der Krieg in der Ukraine.

Die Auftaktrede hält der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij, der digital zugeschalten wird. Später sind der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko und sein Bruder Wladimir zu Gast. Montagmorgen bereits spricht der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck in einer Diskussionsrunde darüber, wie Deutschland weniger abhängig von russischer Energie werden will. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält am Donnerstag eine Rede.

In Davos diskutieren dieser Tage fast 2.500 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über Lösungen für internationale Probleme. Die Tagung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Geschichte an einem Wendepunkt: Regierungspolitik und Geschäftsstrategien“. Voriges Jahr fand das Treffen nur digital statt.