Millionenpleite eines bekannten Bauunternehmens
„Als Bau- und Abbruchunternehmen gehört der Abbruch zu einer unserer Hauptkompetenzen im täglichen Geschäft. Wir lassen Sie gerne von unseren Experten zu diesem Thema beraten und bieten Ihnen die beste Lösung für Ihr Projekt. Natürlich sind wir mit unserem Equipment und unserem Personal sehr gut auf Abrisse kleinerer und größerer Natur vorbereitet. Selbstverständlich bieten wir Ihnen auch die fachgerechte Entsorgung der Baurestmasse an“, heißt es auf der Firmen-Homepage. „Die Demontage von großtechnischen Anlagen setzt ein sehr aufwendiges und umweltfreundliches Vorgehen voraus. Wir bieten Ihnen ein komplettes Leistungsspektrum von der Planung über die Projektleitung bis zur Umsetzung des Rückbaus an.“
Die Rede ist von der AY-KA Bau GmbH. Über ihr Vermögen wurde aufgrund eines Eigenantrages ein Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien eröffnet. Das bestätigt Venka Stojnic von Creditreform dem KURIER. 86 Mitarbeiter sind betroffen.
Es handelt sich um ein Bauunternehmen, welches 2003 gegründet wurde und primär Abbruchleistungen erbringt. „Laut Eigenantrag liegt die Ursache der Insolvenz im Auslaufen des staatlich besicherten AWS-Kredites und damit einhergehende Fälligstellung der Betriebsmittellinie“, heißt es weiter.
Die Schulden
Laut Eigenantrag bestehen Gesamtverbindlichkeiten zwischen 7,5 Millionen Euro und 8 Millionen Euro,
Die Zukunft
"Die AY-KA Bau GmbH bietet den Gläubigern eine 20 %ige Sanierungsplanquote zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme an. Laut Eigenantrag erwirtschaftet das Unternehmen monatliche Umsätze in der Höhe von 1,2 Millionen Euro brutto. Die Finanzierung des Sanierungsplans soll durch den Fortbetrieb erfolgen", heißt es weiter.
Zum Insolvenzverwalter wurde der renommierte Anwalt und Sanierungsexperte Günther Hödl bestellt.