Wirtschaft

AT&S sucht weltweit 700 Mitarbeiter für Expansion in Leoben

Heute, Donnerstag, erfolgt am AT&S-Hauptstandort im obersteirischen Leoben die Grundsteinlegung für ein weiteres Werk. Bis 2025 werden 500 Millionen Euro dafür investiert. Konkret wird ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum für Substrat- und Packaging-Lösungen für die globale Halbleiter-Industrie errichtet.

Produktionsstart soll laut Plan im Herbst 2023 ein. 700 zusätzliche Mitarbeiter werden dafür in den nächsten Jahren weltweit gesucht. Vor allem in Ostasien. Mit dem neuen Werk soll der AT&S-Personalstand in der Region auf über 2.200 steigen. Schon jetzt sind bei AT&S in der Obersteiermark 42 Nationen beschäftigt. Deshalb sind auch ein internationaler Kindergarten und eine internationale Schule geplant.

Neubau in Malaysia

Die größte Investition in der Firmengeschichte tätigt AT&S derzeit in Kulim/Malaysia. 1,7 Milliarden Euro werden dort in ein Werk für ABF-Substrate investiert. Substrate sind die derzeit dominierende Technologie für die Anwendung von Hochleistungsprozessoren, die in den meisten Servern, PCs und 5G-Basistationen zum Einsatz kommen. Sie finden u. a. auch Anwendung in Datenzentren und in der Autoindustrie.

1 Milliarde Mehrumsatz

Das Werk soll eine Größe von 200.000 Quadratmeter haben. Bei voller Auslastung rechnet AT&S mit einem zusätzlichen Umsatzpotenzial von einer Milliarde Euro. Baubeginn war im vergangenen November.

Eine Kapitalerhöhung ist für die Großinvestition in Malaysia nicht notwendig. Rund die Hälfte der Summe soll durch Finanzierungsbeiträge der Kunden bereitgestellt werden. Die Aktionäre müssten sich auf eine höhere Verschuldung und eine niedrigere Eigenkapitalquote einstellen.

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6.000 Jobs

Für das Werk in Kulim, die Region ist ein globales Hightech-Zentrum, sucht AT&S 6.000 Leute. „Das ist nicht einfach, weil in der Region auch Intel, Osram und Infineon angesiedelt sind, und auch die ständig Leute suchen“, sagt AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer. Die ersten 150 Mitarbeiter sind schon rekrutiert und werden gerade im Werk Chongqing, China trainiert.