Wirtschaft/Karriere

Was bedeutet Pinkwashing?

Der Versuch eines Unternehmens, mit kleinen grünen Aktionen ein generelles, umweltbewusstes Image zu erschaffen, wird bekanntlich Greenwashing genannt. Neuerdings tritt nun auch das „Pinkwashing“ in den Vordergrund. Grundsätzlich handelt es sich um ein (vorgetäuschtes) Interesse von Unternehmen an einer unterdrückten Minderheit – in diesem Fall der LGBTQIA+-Community – um modern und tolerant zu wirken. Das Ziel ist klar: Marketing und Imagepolierung.

Vor allem während des Pride-Month (Juni) findet man Regenbogen auf T-Shirts, Schuhen und sogar in Unternehmenslogos. Ob sich diese Unternehmen aber tatsächlich für die Rechte der Community einsetzen, ist fraglich.

Brustkrebskampagnen als Ursprung

Den Begriff nützte schon die „Breast Cancer Action Association“ in den frühen 2000er Jahren. Die Initiative (mit der rosa Schleife als Logo) wollte so Kritik an Unternehmen üben, die Brustkrebskampagnen als Marketing-Werkzeug verwenden, aber gleichzeitig Produkte mit Chemikalien herstellen, die mit der Krankheit in Verbindung stehen.

Purplewashing

Im Kontext der Geschlechtergleichstellung und des Feminismus spricht man heute auch vom „Purplewashing“. Der Begriff tauchte häufig im Zusammenhang mit der „Me Too“-Bewegung auf.