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Weihnachtsfeier: Wie bleiben Sie bei Ihren Kollegen in Erinnerung

1. Der Partytiger

Er hat keine Zeit zu verlieren. Während die Kollegen noch am ersten Sekt nippen, hat der Partytiger schon drei Gläser intus und heimlich eine 80er-Hits-Playlist erstellt. Der DJ wird mit einem weißen Spritzer bestochen.

Als endlich „Africa“ läuft, stürmt er die Tanzfläche. Von den  skeptischen Blicken der anderen lässt er sich nicht beirren. Eine Stunde später bebt der Raum, denn wie sich herausgestellt hat, lieben   „Toto“ ja alle.

2. Das Lästermaul

Die Location ist mies, das  Buffet schlecht, der Abend schrecklich: das Lästermaul hat immer etwas zu beanstanden. Auf der Weihnachtsfeier nutzt er seine Chance und verbreitet seinen Missmut unter den Kolleginnen und Kollegen.

Niemand ist sicher vor seiner Miesmache. Weil auf der Firmenweihnachtsfeier aber wirklich keiner etwas davon hören will, hilft es nur, sich auf die zu laute Musik rauszureden oder das Weite zu suchen. 

3. Die Zwangsbeglückte

Die bloße Einladung zur Weihnachtsfeier löste bereits Unbehagen bei ihr aus. Sie ist kein Fan von oberflächlichen Gesprächen, Alkohol verträgt sie nicht.

Die Weihnachtsfeier ist ihr Endgegner: Auf engem Raum mit allen Kolleginnen und Kollegen gefangen, viele leere Floskeln, laute Musik und stickige Luft. Weil sie aber keine passende Ausrede gefunden hat, muss sie erscheinen. Immerhin ist das Taxi bereits für 22  Uhr bestellt. 

4. Die Praktikantin

Da sie keine firmeneigene E-Mail-Adresse hat, landet keine Einladung zur Weihnachtsfeier in ihrem Postfach. Sie erfährt erst einen Tag vor dem Termin davon. Natürlich kommt sie trotzdem.  

Sie will einen besonders guten Eindruck hinterlassen, ist pünktlich um 18 Uhr vor Ort, bringt selbst  gebackene Kekse und Punsch mit. Sie setzt sich auf den nächstbesten Platz und fragt ahnungslos die Chefin: „Und, wie lange bist du schon hier?“  

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5. Der blinde Passagier

Entschlossen steuert er auf das Buffet zu, lädt  sich  Unmengen von Essen auf den Teller und mischt sich unter das Partyvolk. Regelmäßig nickt er einzelnen Personen zu, auf die verwirrten Blicke reagiert er mit einem selbstbewussten Lächeln.

Niemand weiß, wer er ist, fragen traut sich aber auch keiner. Genau das nutzt der blinde Passagier aus. Und sollte doch einmal jemand fragen, antwortet er: „IT-Abteilung, wir haben   erst  telefoniert.“ 

6. Die Netzwerkerin

Sie schafft es gekonnt wie keine andere, ihre Kollegen und Vorgesetzten  in Gespräche über Politik, das letzte erfolgreiche Projekt und ihre zahlreichen Ideen zu verwickeln.

Die Netzwerkerin kennt alle wichtigen Personen des Unternehmens  und hat für jede Situation die richtige Anekdote auf Lager. Sie trinkt, sie tanzt, sie lacht – je nachdem, auf wen sie trifft.  Ausgestattet mit  Geschichten und Visitenkarten bleibt sie jedem im Gedächtnis.

7. Der heimliche Star 

Im Büro geht er sorgfältig seiner Arbeit nach, ist stets freundlich, stets  bemüht. Er ist immer gut gekleidet, kommt nie zu spät und grüßt jeden, der ihm über den Weg läuft. Dass in ihm ein leidenschaftlicher Tänzer schlummert, ahnt niemand.  

Nach zwei Gläsern Sekt ist es so weit: Er mutiert zu John Travolta und die Weihnachtsfeier ist seine große Bühne. Die Kollegen erblassen vor Neid und die Kolleginnen liegen ihm zu Füßen.  

8. Der Spitzel

Er hat Ohren wie ein Luchs, verpasst keine Auseinandersetzung und wittert einen Flirt, wo noch gar keiner ist. Der Spitzel ist nicht zum Vergnügen auf der Feier, er hat eine Mission: Neuigkeiten und Geheimnisse aufzuspüren. Statt Alkohol trinkt er Kaffee, um wach zu bleiben.

Er ist unauffällig gekleidet, hat aber seine Augen und Ohren überall. So richtig blüht er erst nach der Feier auf, wenn er Gehörtes und  Gerüchte in die Welt setzen kann.