Corona-Staatsschulden betragen 4.000 Euro pro Kopf
Die Hilfsmaßnahmen im Zuge der Corona-Krise haben den österreichischen Staat viel Geld gekostet. Laut Zahlen des Think Tanks Agenda Austria belaufen sich die Staatsschulden mit Ende 2020 insgesamt auf über 317 Milliarden Euro.
Das sind, hochgerechnet auf die Bevölkerung 35.700 Euro und somit die fünfhöchste Pro-Kopf-Verschuldung in der EU. Die Mehrbelastung durch die Corona-Krise schlagen demnach mit etwa 4.000 Euro pro Einwohner zu Buche.
"Die Krise zeigt, wie wichtig es ist, in guten Zeiten solide zu wirtschaften, um im Notfall genügend Spielraum zu haben“, erklärte dazu Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz.
Die Agenda Austria argumentiert in diesem Zusammenhang, dass hohe Schulden keine notwendige Begleiterscheinung des Sozialstaats sein müssten. So wären die Schulden pro Kopf in Schweden etwa halb so hoch wie in Österreich. Auch in Dänemark wäre das Niveau etwa um ein Drittel niedriger.