Bittere Pleite eines sehr bekannten Unternehmensberaters
„Speziell bei Fast Moving Consumer Goods (FMCG) haben wir uns über die Jahre ein umfassendes Know How und ein exzellentes Netzwerk aufgebaut, das wir in Beratung und Umsetzung an unsere Kunden und Klienten weitergeben. Die Bandbreite unserer Tätigkeit spannt sich von der Unternehmens- und Geschäftsfeldentwicklung bis zum ausgelagerten Key Accounting“, heißt es auf der Firmenhomepage. „Wir sind Partner bei: Analyse und Bewertung von Absatzmärkten, Markterschließung und Geschäftsanbahnung, Marken- und Produktentwicklung, Marketing und Kommunikation und Key Accounting & Sales. Hinter dem Erfolg unserer Kunden und Klienten steht das Spezialistenteam von Accedo mit großer Erfahrung, hoher Aufmerksamkeit und hundertprozentigem Einsatz."
Die Rede ist von der Accedo Austria GmbH um Christoph Edelmann mit Sitz in Neusiedl am See. Sie hat laut Creditreform am Landesgericht Eisenstadt ein Konkursverfahren beantragt.
Die Insolvenzursachen
Grund für die Insolvenz ist „der Wegfall der wichtigsten Kunden Metro, Spar und Billa im vergangenen und heurigen Geschäftsjahr. Kompensationsunternehmungen wie die Einrichtung eines e-commerce-Shops haben auch keine positiven Ergebnisse gebracht“.
„Allgemeiner Grund sind die schwierige Wirtschaftslage, die hohe Inflation, die sich auf die Einkaufspreise und das Konsumverhalten auswirkt sowie die stark gesunkene Kaufkraft“, teilt das Unternehmen dem Gericht mit. „Aus kaufmännischer Sicht ist eine liquide Fortführung des Unternehmens nicht darstellbar." Zugleich wird die Schließung des Unternehmens beantragt.
Schulden und Vermögen
Die Schulden werden mit 40.000 Euro beziffert, dabei soll es sich um Bankschulden handeln. Im Geschäftsjahr 2023 hat der Bilanzverlust 47.900 Euro betragen. Die Aktiva bestehen aus der Büroausstattung und Verpackungsmaterial (22.000 Euro) sowie einem Kassaguthaben von 5.381,80 Euro.