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Krieg um Weingut eskaliert: "Neueste Manifestation von Pitts Missbrauch gegenüber Jolie"

Seit ihrer Trennung im Jahr 2016 streiten sich Angelina Jolie und Brad Pitt um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder. Auch das Weingut Château Miraval ist seit einiger Zeit Streitthema. Nachdem Jolie angeblich ohne seine Zustimmung ihre Anteile des Anwesens verkauft hat, hat Pitt seine Ex-Frau verklagt - woraufhin Jolies Anwälte eine Gegenklage im endlosen Rechtsstreit eingereicht haben.

Während sich die Streitigkeiten um die gemeinsamen Kinder Berichten zufolge nach über sieben Jahren einem Ende nähern sollen, eskaliere der Streit des Ex-Paares um das Weingut, das Pitt und Jolie 2008 zusammen gekauft hatten, so Page Six.

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Pitt fordern Einsicht in Dokumente - Jolie weigert sich

Jolie soll sich weigern, alle ihre Geheimhaltungsvereinbarungen gegenüber ihrem Ex-Mann im Streit um das 500-Million-Dollar-Weingut in Frankreich offenzulegen.

Anfang dieses Monats hatte Pitts Team beim LA Superior Court Dokumente eingereicht, in denen es hieß, Jolie solle bestimmte Vertraulichkeitsvereinbarungen offenlegen, die sie mit Dritten, einschließlich ihren eigenen Mitarbeitern, eingegangen sei. 

In neu eingereichten Gerichtsdokumenten, die Page Six vorliegen, behaupten die Anwälte aber, dass der kürzlich von Pitt gestellte Antrag, Jolies Geheimhaltungsvereinbarungen mit Dritten einzusehen, "teuer", "verschwenderisch", "unvernünftig" – und sogar "missbräuchlich" sei.

Der "Maleficent"-Star behauptet ferner, dass die Herausgabe von ihr unterzeichneter Geheimhaltungsvereinbarungen einen Eingriff in die Privatsphäre der anderen Parteien  – vermutlich Filmstudios, Marken und Mitarbeitern  – darstellen würde. Die Rede ist von Verträgen, "die Jolies Vergütungen oder die Zahlungen von ihr an Dritte beinhalten."

Die 48-Jährige argumentiert in Gerichtsdokumenten außerdem, dass Pitt sie gebeten habe, im Rahmen ihres gescheiterten Miraval-Vertrags eine weitreichende Geheimhaltungsvereinbarung zu unterzeichnen, weil er sie davon abhalten wollte, über Vorwürfe, die sie möglicherweise gegen ihn erheben könnte, zu sprechen. 

Laut Angelina Jolies Anwälten soll Pitt gewollt haben, dass seine Ex-Frau besagte ungerechtfertigt "belastende" Vertraulichkeitsvereinbarung unterzeichnet, die "Pitts persönliches Fehlverhalten abdeckt, ob im Zusammenhang mit Miraval oder nicht" damit sie ihren Anteil an ihn verkaufen kann.

Der Deal sei laut Jolie an der unfairen Geheimhaltungsvereinbarung gescheitert. Schließlich verkaufte die Schauspielerin ihre Anteile an eine Tochtergesellschaft der Stoli Group - was Brad Pitt ihr zum Vorwurf macht. Pitt hat sich gegen den Verkauf an die Stoli Group ausgesprochen und behauptet, sie habe ihm den Anteil zu Unrecht vorenthalten.

Jolie indes wirft ihrem Ex-Partner vor, Opfer häuslicher Gewalt gewesen zu sein. Pitt habe Jolie und ihre Familie zudem misshandelt, auch auf einem Flug von Frankreich nach Kalifornien im Jahr 2016, wird dem Filmstar vorgeworfen.

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2016 hatte ein vermeintlicher Streit zwischen Angelina Jolie und Brad Pitt, an dem auch ihr Adoptivsohn Maddox beteiligt gewesen ist, und der sich während einer Reise der Familie mit einem Privatjet ereignet haben soll, weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Jolie reichte daraufhin die Scheidung ein.

Kürzlich wurde bekannt, dass die häusliche Gewalt laut Jolie schon wesentlich früher angefangen haben soll. "Während Pitts Geschichte der körperlichen Misshandlung von Jolie lange vor der Flugreise der Familie von Frankreich nach Los Angeles im September 2016 begann, war dieser Flug das erste Mal, dass er seine körperliche Misshandlung auch auf die Kinder richtete. Jolie hat ihn dann sofort verlassen", zitierten Medien aus geleakten Gerichtsdokumenten.

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"Neueste Manifestation von Pitts missbräuchlichem Verhalten gegenüber Jolie"

Das jüngste Anliegen ihres Ex-Mannes deuten Angelina Jolies Anwälte als weitere Schikane und weigern sich der von Pitt geforderte Offenlegung nachzukommen. 
 
"Pitt will offenbar argumentieren, dass Jolie in den letzten zwei Jahrzehnten andere Geheimhaltungsvereinbarungen mit anderen Personen und Organisationen über andere Angelegenheiten getroffen oder zumindest in Betracht gezogen hat, die in keiner Weise mit Pitts Missbrauch in Zusammenhang stehen", argumentieren die Anwälte der Schauspielerin.
 
Und dass, "seine vorgeschlagene Vertraulichkeitsvereinbarung, die seinen Ehegatten- und Kindesmissbrauch abdeckt, unmöglich der Grund für das Scheitern des Deals gewesen sein kann."
 
Jolies Anwälte erklären weiter: "Um diesen Plan umzusetzen, verlangt Pitt nun, dass Jolie jeden Vertrag überprüft, den sie in den letzten zwei Jahrzehnten jemals in Betracht gezogen oder abgeschlossen hat, um festzustellen, ob einer irgendeine Form von Vertragsbruch in Hinsicht auf die mit ihm geschlossene Verschwiegenheitsregelung beinhaltet."
 
Jolies Seite argumentiert, dass die Weitergabe derart umfassender Dokumente auch private Informationen über andere preisgeben würde und deren Rechte verletzen würde. In den Papieren heißt es ferner, dass Pitts jüngste Anfrage "für diesen Fall einfach nicht relevant" sei.

"Jolie dazu zu zwingen, die Zeit und die Kosten für das Sammeln und Produzieren all dieser Dokumentation aufzuwenden, ist teuer, verschwenderisch und unvernünftig – und die neueste Manifestation von Pitts missbräuchlichem Verhalten gegenüber Jolie", wird dem Hollywoodstar vorgeworfen. Das Gericht sollte es nicht zulassen."

Am 16. Mai soll laut Page Six eine Anhörung stattfinden. Mit einem vollständigen Prozess in dieser Causa sei in diesem Jahr aber nicht zu rechnen.


 
 
 

 

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