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König Charles baute sich zu Prinzenzeiten 2. Standbein auf

Seit 8. September hat König Charles III bekanntlich seinen neuen Job. Aber auch in den knapp 74 Jahren davor war der Monarch nicht untätig - nicht zuletzt im Bereich der Kunst. So war Charles 1988 als Drehbuchautor für die Doku "A Vision of Britain" der BBC tätig - ein flammendes Plädoyer gegen den Weg, den die moderne Architektur eingeschlagen hat. In dieselbe Kerbe schlug später sein Buch unter demselben Titel, das im Deutschen als "Die Zukunft unserer Städte" erschien.

Architekturkritiker, Maler, Autor Charles

Der programmatische Rundumschlag gegen Glaspaläste und Betontürme blieb aber nicht das einzige Agitationsfeld für den damaligen Thronfolger, der sich bekanntlich auch im Bereich Umweltschutz und Landwirtschaft stets für eine Kehrtwende in Richtung Nachhaltigkeit einsetzte. Davon zeugt seine Publikation "The Elements of Organic Gardening" (2007) als Dokument des eigenen Biolandbaus in seinem Landsitz Highgrove.

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Herzensthema Umweltschutz

"Harmonie: Eine neue Sicht unserer Welt" (2010) wurde indes zum allgemeinen Plädoyer gegen den aktuellen Umgang des Menschen mit seiner Umwelt, woraus auch eine Dokumentation entstand, in der Charles als Erzähler fungiert. Und 2017 war Charles Co-Autor eines schmalen Bändchens unter dem Titel "Climate Change". Über die 6 verschrobensten Marotten von King Charles III lesen Sie in der folgenden Bildergalerie:

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Die gesellschaftspolitischen Interventionen und Weckrufe sind allerdings nicht das Einzige, das sich in der Bibliografie des Neo-Königs findet. 1980 wurde sein Kinderbuch "The Old Man of Lochnagar" veröffentlicht. Das Werk über einen in einer Höhle hausenden Alten wurde später auch in einen Animationsfilm und ein Musical transformiert. Auch Literatenkollegen zollte der damalige Prince of Wales seinen Respekt, gab er doch 1995 seine persönlichen Favoriten aus dem Œuvre Shakespeares heraus. Und er sprach als Hördatei zum Tag der Dichtung das Gedicht "Fern Hill" von Dylan Thomas ein.

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Und nicht zuletzt griff Charles immer wieder auch zum Pinsel und nicht nur zum Stift und betätigt sich als Aquarellmaler, wobei Landschaften und Herrenhäuser zu den bevorzugten Motiven gehören. 2021 waren in der Londoner Garrison Chapel 79 Arbeiten aus der Hand des Meisters ausgestellt.