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"Jewfacing"-Vorwürfe: Bradley Cooper äußert sich zu Nasenprothese

Bradley Cooper (48) hat sich zu den "Jewfacing"-Vorwürfen rund um seinen Film "Maestro" geäußert. Darin verkörpert der Schauspieler den legendären Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein (1918-1990).

Nachdem im August der Biopic-Trailer veröffentlicht wurde, entstand eine Kontroverse über Coopers Entscheidung, eine jüdische Rolle als nichtjüdischer Schauspieler besetzt zu haben und diese mit einer übertriebenen Nase darzustellen. Diese würde jüdische Stereotypen bedienen. Im Netz wurden die Vorwürfe unter dem Hashtag "Jewface" oder "Jewfacing" gesammelt.

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In einem Interview mit dem US-Sender CBS erzählt Cooper nun, dass er zunächst überlegt habe, die Prothese wegzulassen. Letztlich habe er sich jedoch doch dafür entschieden, um Bernstein ähnlich zu sehen. Es drehe sich alles um Balance, und ohne die Prothese "sah es einfach nicht richtig aus".

Schützenhilfe von den Bernstein-Kindern

Cooper, der bei dem Musikdrama auch Regie führt, hatte bereits nach Aufkommen der Vorwürfe Schützenhilfe von den drei Kindern Bernsteins erhalten. Auf dem Kurznachrichtendienst X bestätigten sie, dass ihr Vater tatsächlich eine "schöne, große Nase" gehabt habe. Sie seien vollkommen damit einverstanden, dass Cooper nachgeholfen habe, diese Ähnlichkeit herzustellen. Das wäre bestimmt auch ihrem Vater recht gewesen.

"Schöne, große Nase": Bernstein-Kinder verteidigen Bradley Cooper

Details um Film

"Maestro" dreht sich um die turbulente Beziehung von Dirigent Bernstein und seine Ehefrau Felicia Montealegre (1922 - 1978), im Film verkörpert von Carey Mulligan (38). Besonders mit dem verfilmten Musical "West Side Story" (1957) erreichte Bernstein Weltruhm.

"Maestro" feiert Anfang September bei den Filmfestspielen von Venedig Premiere. Nach dem Kinostart im November soll der Film am 20. Dezember bei Netflix zu sehen sein. Neben Cooper, der 2018 mit dem gefeierten Liebesdrama "A Star is Born" sein Regiedebüt gab, sind unter anderem Martin Scorsese und Steven Spielberg als Produzenten an Bord.

Cooper übte 6 Jahre Dirigieren - für 6-minütige Szene: "Hatte Angst"