Zeitgleich auf die Tausendstelsekunde: Rodler Kindl siegt in Altenberg
Von Christoph Geiler
Je näher die Olympischen Winterspiele in Peking rücken, umso besser kommt Wolfgang Kindl in Fahrt. Mit seinem dritten Platz vor einer Woche im Sprint-Rennen in Sotschi (Russland) hatte der Routinier bereits seine gute Form unter Beweis gestellt, in Altenberg legte der 33-Jährige nun noch eines drauf und gewann den Einsitzer-Weltcup.
Dabei sorgte Wolfgang Kindl für ein Kunstbahnrodel-Kuriosum. Denn der Tiroler war nach zwei Läufen in 1:47,997 auf die Tausendstelsekunde gleich schnell wie der Deutsche Max Langenhan.
Für den Doppelweltmeister von Igls 2017 war es der achte Weltcupsieg, der erste seit drei Jahren. Nach den starken Leistungen dürfte Wolfgang Kindl auch das Ticket für die Olympischen Winterspiele in Peking sicher sein. Denn seine Teamkollegen konnten sich in Altenberg nicht in Szene setzen: Reinhard Egger (11.), Jonas Müller (14.) und David Gleirscher (15.) landeten im geschlagenen Feld.
Wolfgang Kindl setzte mit seinem Triumph den Erfolgslauf der österreichischen Rodler in Altenberg fort. Auf der Hausbahn der Deutschen fuhren die Österreicher mit dem Erzrivalen ordentlich Schlitten und Prestigesiege ein: Thomas Steu und Lorenz Koller hatten am Samstag den Doppelsitzer-Bewerb gewonnen, Madeleine Egle siegte im Damen-Einsitzer.