Stefan Kraft gewinnt erstmals seit 2020 wieder ein Weltcupspringen
Von Christoph Geiler
Im vergangenen Winter war den österreichischen Skispringern kein einziger Weltcupsieg gelungen. In dieser Saison halten die ÖSV-Adler schon vor dem Jahreswechsel und der Vierschanzentournee bereits bei zwei Erfolgen.
Nach dem Triumph von Jan Hörl vor einer Woche in Wisla (Polen) setzte Stefan Kraft in Klingenthal einen drauf und gewann am Samstag den ersten Bewerb in der Vogtland-Arena. Für den dreifachen Weltmeister endete damit auch eine für seine Verhältnisse lange Durststrecke: Den letzten seiner insgesamt 22 Weltcupsiege hatte er am 28.Februar 2020 in Lahti gefeiert.
Stefan Kraft lag in Klingenthal nach einem Sprung auf 138 Meter schon zur Halbzeit deutlich vor seinem Landsmann Manuel Fettner (135,5 Meter) in Führung. Im zweiten Durchgang reichten dem 28-Jährigen 130 Meter, um den Vorsprung zu verteidigen und den Norweger Halvor Egner Granerud und den Polen Kamil Stoch auf die Plätze zu verweisen.
Klingenthal war noch ein weißer Fleck auf der Sieges-Landkarte des Österreichers gewesen. Stefan Kraft bejubelte seinen ersten Weltcuperfolg in der Vogtland-Arena. Jan Hörl, der Sieger von Wisla, kam auf Rang zehn. Manuel Fettner konnte im zweiten Durchgang die Leistung leider nicht bestätigen und wurde auf Rang 16 durchgereicht.