Sport/Wintersport

Slalom-Ass Katharina Gallhuber kommt wieder in Olympia-Form

So finster es zunächst aussah, so erfreulich war dann doch das Ergebnis des Frauen-Slaloms in Zagreb. Hinter dem überragenden slowakisch-amerikanischen Duo Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin feierte Katharina Liensberger ihren nächsten Podestplatz, und mit Katharina Gallhuber zeigte auch eine auf, deren letzte Jahre vor allem steinig waren.

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Die Niederösterreicherin, die seit ihrem Kreuzbandriss im Dezember 2018 nicht mehr in Schwung gekommen war, bestätigte als Sechste ihr Ergebnis von Lienz und kann sich auf ein olympisches Comeback vorbereiten – 2018 hatte die 24-Jährige aus Göstling in Südkorea bekanntlich Slalom-Bronze gewonnen.

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„Sie hat wirklich einen nach dem anderen auf den Deckel gekriegt über eineinhalb, fast zwei Jahre lang“, weiß ÖSV-Cheftrainer Christian Mitter. „Sie hat brutal lange gekämpft. Das freut mich irrsinnig für sie.“

Fast noch wichtiger ist die Erkenntnis, dass sie auf eisigem Untergrund (Lienz) und auf frühlingshaftem Schnee (Zagreb) wieder konstant bei den Besten mitfahren kann. „Das tut sehr gut“, sagt Katharina Gallhuber. „Denn jeder gute Lauf, jedes einzelne gute Ergebnis gibt Vertrauen.“

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Vertrauen kann auch Katharina Liensberger – und zwar auf sich. Akrobatisch vermied die Weltmeisterin im zweiten Lauf einen Sturz, und dass es dann noch zum Sprung aufs Podest reichte, das überraschte auch die 24-Jährige selbst: „Es war eine Herausforderung, die ich ganz gut gemeistert habe.“

Was bleibt, ist freilich der Respektabstand auf die Allerbesten: 2,11 Sekunden lag Liensberger hinter Petra Vlhova und 1,61 hinter Mikaela Shiffrin. Die nächste Chance zum Aufholen folgt am kommenden Wochenende mit Riesenslalom und Slalom in Kranjska Gora.

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