Sport/Wintersport

Skeleton-Ass Janine Flock: "Was will die Bahn von mir?"

Man möchte eigentlich meinen, dass jemand wie Janine Flock keine großen Berührungsängste mit einem Eiskanal mehr hätte. Die Tirolerin ist seit über einem Jahrzehnt im Skeleton-Weltcup im Einsatz und kennt alle Strecken dieser Welt in- und auswendig. Und dass sie alle Herausforderungen mit Bravour meistern kann, hatte die 32-Jährige nicht zuletzt im vergangenen Winter mit dem Gewinn des Gesamtweltcups eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

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Umso erstaunlicher, dass Janine Flock nun mit einer Bahn fremdelt, auf der sie einige ihrer größten Erfolge eingefahren hat. Im Eiskanal von Winterberg (Deutschland) holte die 32-Jährige in der Vergangenheit bereits EM-Silber und EM-Bronze, aber diesmal sieht sich die routinierte Skeleton-Pilotin vor dem Weltcup am Freitag mit ungeahnten Problemen konfrontiert.

"Die Bahn ist noch weit weg von mir", gestand die Tirolerin nach den Trainingsläufen, die nicht nach Wunsch verlaufen waren. "Ich habe noch nicht herausgefunden, was die Bahn eigentlich von mir will."

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Janine Flock hat ohnehin ihre Erwartungshaltungen etwas zurückschrauben müssen. Ein Bandscheibenvorfall hat die Heeressportlerin ziemlich aus der Bahn geworfen, wegen ihres körperlichen Handicaps verlor die Rumerin vor allem am Start wertvolle Zeit, die sie dann trotz ihrer hervorragenden Fahrtechnik nicht mehr wettmachen konnte. Immerhin reichte es nach den Plätzen 6 und 7 beim Heimweltcup in Igls zuletzt in Altenberg bereits wieder für einen Podestplatz (3.).

"Vor allem beim Starten habe ich jetzt einige Dinge umsetzen können, die vorher einfach nicht gegangen sind. Da geht es jetzt in die richtige Richtung“, sagt Janine Flock, die hofft, dass sie sich am Freitag beim Rennen noch mit der Bahn in Winterberg anfreunden kann. "Es passt derzeit wenig zusammen, ich bin da noch auf der Suche nach einer schnellen Linie. Ich werde versuchen, zu zaubern."