Sensation in Saalbach: ÖSV-Star Hütter holt sich die Abfahrtskugel
Von Christoph Geiler
72 Punkte lag Cornelia Hütter vor der letzten Saison-Abfahrt in Saalbach-Hinterglemm hinter Lara Gut-Behrami. Ein Rückstand, der eigentlich nicht wettzumachen ist, schon gar nicht gegen eine Lara-Gut Behrami, die sich in diesem Winter so stark, wie noch nie präsentierte.
Cornelia Hütter schaffte am Zwölferkogel die große Sensation: Während die Schweizerin strauchelte und nicht in die Punkteränge kam, raste Hütter zum Sieg und schnappte sich noch die kleine Kristallkugel für den Sieg im Abfahrtsweltcup.
Die Steirerin hat sich diesen Erfolg redlich verdient. Nach zahlreichen Kreuzbandrissen und einem Schädel-Hirn-Trauma hat sich Hütter wieder zurückgekämpft und erlebt gerade die beste Phase ihrer Karriere. 2023 gewann sie bereits WM-Bronze im Super-G, der Triumph im Abfahrts-Weltcup ist aber fast noch höher einzuschätzen.
Cornelia Hütter führte in Saalbach-Hinterglemm ein hervorragendes ÖSV-Abfahrtsteam an. Hinter der Slowenin Ilka Stuhec und der Italienerin Nicol Delago belegte Christina Ager Rang vier, Stephanie Venier, die ebenfalls noch Chancen auf die Abfahrtskugel hatte, wurde Fünfte, Mirjam Puchner landete an sechster Stelle.
Nationencup an Österreich
Damit ist dem ÖSV-Skiteam noch eine weitere Kugel sicher. Dank der starken Auftritte ist dem österreichischen Frauen-Team rund um Neo-Cheftrainer Roland Assinger der Sieg im Nationencup nicht mehr zu nehmen.