Ramsau-Abschluss ohne Top-Ten-Platz für Österreichs Kombinierer
Eine „bessere Performance auf der Schanze“ hatte sich Trainer Christoph Eugen von den österreichischen Kombinierern gewünscht. Doch so richtig sollte das bei den wechselhaften Bedingungen am Sonntag auf der schwierigen Schanze in der Ramsau nicht klappen. Am besten lief es aber für Mario Seidl. Der Salzburger schaffte mit einem Satz auf 92 Meter eine Grundlage für die Loipe. Auf 10 Kilometern konnte er schließlich aber den guten siebenten Platz nicht halten und wurde schließlich 12.
Weniger gut lief es beim Springen für den Rest des Feldes. Martin Fritz (24. vor dem Langlaufstart), Johannes Lamparter (26.), Lukas Klapfer (28.), Marc Luis Rainer (29.) und Fabio Obermeyer (31.) hatten schon vor dem Start auf der Loipe über zwei Sekunden Rückstand.
Erneut startete der nach eigenen Angaben "topfitte" Johannes Lamparter zur Aufholjagd. „Die letzten Wochen waren intensiv“, sagt der Tiroler, der aber dennoch laufend beachtliche Langlauf-Leistungen gebracht hat. Er wollte um „jeden Punkt kämpfen“ – am Ende reichte es für Platz 11. Jetzt heißt es für ihn „abhaken, weitermachen und zu Weihnachten an was anderes denken“.
"Der Hund" auf der Schanze
"Der Hund liegt auf der Schanze begraben", spricht Martin Fritz (16.) am Ende über die Probleme bei einem großen Teil des österreichischen Teams.
Dort dominierte auch am Sonntag wieder einer: Jarl Magnus Riiber. Der Norweger sprang erneut weit nach vorne, startete diesmal „nur“ mit 21 Sekunden Vorsprung – diesmal auf seine Teamkollegen Espen Andersen und Jens Luraas Oftebro ins Langlauf-Rennen. Einen beeindruckenden Angriff startete das deutsche Team, von dem es Vinzenz Geiger schließlich auf den zweiten Platz schaffte. Am Ende war Riiber noch 15,3 Sekunden vorne (vor den Deutschen Geiger und Eric Frenzel) und baut seine Weltcup-Führung auf den Zweitplatzierten Lamparter aus.
Schon am Samstag hatte Riiber seinen sechsten Saisonsieg gefeiert. Er schreibt mittlerweile 43 Weltcupsiege. Lamparter war Vierter, Seidl Neunter.