In Corona-Zeiten: Skeleton-Star Janine Flock hilft im Supermarkt
Von Christoph Geiler
Das Corona-Virus hat den Zeitplan von Janine Flock ordentlich durcheinander gewirbelt. Eigentlich wollte die Tiroler Skeletonpilotin ja Anfang März nach China reisen, um die neue Olympia-Bahn in Peking zu testen. Dieser Trip fiel aus bekannten Gründen aus.
Aber auch die geplante Trainingswoche in Lake Placid, wo im kommenden Winter die Weltmeisterschaften ausgetragen werden, musste Flock nun auf Eis legen. „Wir hätten am Samstag einen Flug nach Amerika gehabt, auf den wir klarerweise verzichtet haben. In dieser Situation mit dem Coronavirus wäre das ja unverantwortlich gewesen“, sagt Flock.
Auf der faulen Haut liegt die 30-Jährige aber trotzdem nicht. Wie viele andere österreichische Heeressportler stellt sich auch Flock in turbulenten Zeiten wie diesen in den Dienst der Allgemeinheit und packt an. Ab Dienstag wird die Weltcup-Zweite den Mitarbeitern im Lager einer Supermarktkette in Rietz im Tiroler Oberhand unter die Arme greifen. "Ich finde das super, dass wir in dieser Situation auch helfen können“, sagt die Rumerin.
Zeit fürs Konditionstraining bleibt daneben auch noch - in den eigenen vier Wänden. „Kraft-, Stabilisation und ein bisschen Ausdauertraining kann ich auch Indoor machen", sagt Flock. "Und wenn ich rausgehe, dann alleine oder mit Matthias (Guggenberger, Lebenspartner und Trainer, Anm.). Gesundheit geht vor, Sport hat da nicht die oberste Priorität.“